Faerbepflanzen

Mit aus diesen Pflanzen gewonnenen Drogen kann man Textilien faerben. Dies sind natuerliche und nachwachsende Rohstoffe, die langsam wieder in Mode kommen. Ihr Gebrauch und die Rezepte reichen weit in die Vergangenheit der Menschheit zurueck.

Grundsaetzlich unterscheidet man Beizen- und Kuepenfarbstoffe bei Faerbepflanzen, die zum Faerben von Naturfasern verwendet werden.

Bei Beizenfarbstoffen muss die Naturfaser zuerst mit einem scharfen Mittel gebeizt werden, damit die Farbe haelt. Als Beize wird meistens Alaun verwendet. Beizmittel wie Alaun machen die Stofffaser beim Beizen erst aufnahmefaehig fuer Farbstoffe. Hierbei werden die Textilien in eine heisse Alaun-, Weinstein- oder Zinn(II)-chloridloesung getaucht.

Kuepenfarbstoffe muessen zuerst umgewandelt werden, damit man damit faerben kann. Mit der Kuepe wird gefaerbt und durch den Luftsauerstoff kommt es meistens zur Faerbung. Der bekannteste Kuepenfarbstoff ist das Indigo-Blau, die Farbe der Jeans, welches heute schon laengst synthetisch hergestellt wird. Doch auf Pflanzen als nachwachsender Rohstoff sind in letzter Zeit wieder vermehrt in das Auge der Forscher geraten.