Centranthus ruber

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Valerianaceae - Baldriangewaechse

Andere Namen:

Rote Spornblume, Roter Baldrian. (#104/158)

Inhaltsstoffe:

Aetherische Oele (hauptsaechlich Valeriansaeure, Valeriat, Valerinaldehyd, Pinen, Borneol), das Alkaloid Chatinin, Harze und Tannine. (#104/159)

Vorkommen:

Die Pflanze ist im Mittelmeerraum haeufig anzutreffen und waechst bevorzugt auf Mauern, Felsen und Schuttplaetzen. (#104/158)

Allgemeines:

Der Rote Baldrian ist eine typische Kuestenpflanze und wird von den Kuestenbewohnern als Ersatz fuer den Echten Baldrian (Valeriana officinalis) verwendet. Seine Eigenschaften sind so ziemlich dieselben,wenn er auch einen angenehmen Geruch besitzt. Auch ist das Verhaeltnis der Wirkstoffe bei beiden Pflanzen nicht unbedingt ident. Einige Autoren erachten den Roten Baldrian als noch ungefaehrlicher und leichter vertraeglich als seinen beruehmteren Vetter. (#104/159)

Hinstichtlich der Wirkstoffe der Baldrianpflanzen ist noch hinzuzufuegen, dass juengste Untersuchungen eine sedative Wirkung festgestellt haben, die sie besonderen Esterverbindungen, den sogenannten Valpotriaten, zuschreiben. Ihr Wesen ist derart beschaffen, dass sie sich bei der Zubereitung von Dekokten oder Infusen allzu leicht verfluechtigen und diese Praeparate folglich wenig wirksam sind. Daher wird ihre Anwendung in Form von Pulver oder Saft (Wurzel) empfohlen oder in form von medizinischen Praeparaten (Tinkturen, Extrakten), die in Verfahren gewonnen werden die ihre Wirksamkeit sicherstellen. (#104/159)

Auch beim Roten Baldrian ist eine gewisse Vorsicht bei der Anwendung angebracht, wobei die Dosierung und Dauer der Behandlung stets eine Konsultierung des Hausarztes erfordert. (#104/159)

Sammelzeit:

Der Wurzelstock wird im Herbst, wenn sich die Pflanze in der Ruhephase befindet, ausgegraben, gereinigt, vond en abgestorbenen Teilen befreit und zerkleinert. (#104/159)

Aufbewahrung:

Das Sammelgut in der Sonne oder im Ofen bei niederer Temperatur (nicht ueber 40-50 Grad Celsius) trocknen und in Papier- oder Stoffsaeckchen aufbewahren. (#104/159)

Droge:

Der Wurzelstock. (#104/159)

Wirkungen:

(#104/159)

Dosis:

Innere Anwendung:
der Wurzelstock
Bei Schlaflosigkeit
Saft (vom frischen Wurzelstock) - 2 bis 5g am Tag.
Pulver - 1 bis 4g auf einer Oblatte. (#104/159)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie