Coriandrum sativum Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Apiaceae (Umbelliferae) - Doldenbluetler (#104, #144)

Andere Namen:

Wanzendill, Wanzenkraut, Schwindelkraut, Arabische Petersilie, Kaliander; (#104/186) Cilantro, (&1) Koriander, (#116, #144)Gartenkoriander, Klanner, Schwindelkraut, Stinkdill, Wandlaeusekraut, Wanzendill, Wanzenkraut, Chinesische Petersilie. (#144) Coriander (engl.). (#146)

Inhaltsstoffe:

Aetherische Oele (Linalool, Pinen), Pflanzenschleim, Tannine. (#104/187)

Korianderfruechte enthalten aetherisches Oel mit Linalool als Hauptbestandteil. (#144)

Vorkommen:

Die Heimat des Korianders ist das oestliche Mittelmeergebiet. Mittlerweile wird das Gewuerz weltweit angebaut. Importiert wird die Droge aus Frankreich, Italien, Japan, Marokko, Russland, Tuerkei und aus den USA. (#144)

Droge:

Die Fruechte. (#104/187)

Allgemeines:

Die Droge findet vor allem als Gewuerz Verwendung, wird aber auch bei Gastritis und Blaehungen eingesetzt. (#116)

Die reifen, getrockneten Fruechte werden als Gewuerz fuer Backwaren und Likoere verwendet und sind ein Bestandteil des Curry-Gewuerzes. Das frische, junge Kraut dient als Gewuerz in der asiatischen Kueche (Chinesische Petersilie). Koriander wird auch Lebensmitteln und Arzneimitteln (z.B. pflanzliche Abfuehrmittel) zugesetzt um die Vertraeglichkeit zu erhoehen. Koriander wird vor allem in der Lebensmittel- und Likoerindustrie verwendet und ist Bestandteil einiger Fertigarzneimittel aus der Gruppe der Magen- und Darmmittel. (#144)

Aussehen:

Der Koriander ist eine einjaehrige, etwa 60 cm hoch wachsende, wanzenartig riechende Pflanze mit gefiederten, hellgruenen Blaettern. Die kleinen weissen bis roetlichen Blueten stehen in Doppeldolden. Die Fruechte sind braun bis strohgelb und koennen ja nach Varietaet der Pflanze einen Durchmesser von 3 - 5 mm oder 1.5 - 3 mm aufweisen. Die sehr junge Pflanze besitzt eine grosse Aehnlichkeit mit dem Anis (Pimpinella anisum L.) unterscheidet sich jedoch im Geruch. (#144)

Wirkungen:

(#104/187)

Korianderfruechte enthalten aetherisches Oel mit Linalool als Hauptbestandteil, das hemmend auf das Wachstum von Bakterien, leicht krampfloesend und blaehungstreibend wirkt. Koriander wird daher bei Voellegefuehl, bei leichten krampfartigen Verdauungsbeschwerden und Blaehungen und zur Anregung des Appetits verwendet. (#144)

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Dosis:

Tee:
Ein halber Teeloeffel (etwa 1 g) getrocknete, kurz vor Gebrauch zerstossene Korianderfruechte werden mit ca. 150 ml siedendem Wasser uebergossen, der Sud 10 bis 15 Minuten lang zugedeckt stehen gelassen und abgeseiht. Zur Anregung des Appetits eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten, bei Verdauungsbeschwerden nach den Mahlzeiten eine Tasse frisch bereiteten Tee trinken. (#144)

Vorkommen:

Der Koriander stammt urspruenglich aus Nordafrika und dem oestlichen Mittelmeergebiet. Duch intensiven Anbau ist er jedoch heut weit verbreitet. (#104/186)

Sammelzeit:

Europa: Die Dolden werden knapp vor der Bluete zusammen mit den Bluetenstengeln gesammelt. (#104/187)

Warnhinweise:

Nicht anwenden bei Ueberempfindlichkeit gegenueber Koriander oder anderen Doldengewaechsen! (#144)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilfplanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.

Abbildung 2: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Britton & Brown Illustrated Flora - 2nd Edition (1913) "An Illustrated Flora of the Northern United States and Canada".


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie