Sumachgewaechse
Faerbersumach, Perueckenstrauch. (Internet)
Mittelmeer, Suedosteuropa, Kleinasien, Indien, Nepal, Pakistan und China. (Internet)
Die Pflanze gehoert zu den sogenannten Faerbepflanzen, die zum Faerben von Naturstoffen verwendet wurden. Mit der Droge kann in Gelb, Orange und Dnkelrot gefaerbt werden. (eigen)
Das Kernholz des Strauches wird zerkleinert und zu Mehl verarbeitet. Dann kocht man das Mehl mit verduennter Sodaloesung aus und dampft die filtrierte Loesung bis zu einer Dichte von 1,04g/cm3 ein. Beim Abkuehlen scheidet sich ein braungruener Farbstoff aus, der nach dem Abfiltrieren und Trocknen als "Cotinin" in den Handel kommt. Die Farbstaerke soll 60mal staerker sein als die von normalem Holz. (Internet)
Die mit Alaun oder Weinstein vorgebeizte Wolle wird in einem konzentrierten Extrakt des Fisetholzes gefaerbt. Bei schwaecheren Konzentrationen erhaelt man gelbe bis orange Farbtoene, bei starken Konzentrationen sind auch dunkelrote Farbtoene moeglich - beispielsweise mit einer Beize aus 25% Alaun und 6% Weinstein. (Internet)
Groesse bis 5 m , Bluetenfarbe hellgelb; (Internet)
Farbstoffe:
Blaetter: Myricetin, Quercetin, Kaempferol, u.a.;
Kernholz: Fisetin, Fustin, Sulfuretin (orange faerbend) (Internet)
Der Faerbersumach ist auch unter dem Namen "Perueckenstrauch" bekannt. Nach der Bluetezeit im Juni bilden sich im Spaetsommer Fruechte, die von Federhaaren wie eine Peruecke umgeben sind. Das verarbeite Holz des Faerbersumachs, das sogenannte Fisetholz, wurde frueher in der Seidenfaerberei fuer braune Farbtoene und in der Wollfaerberei fuer Orange oder Scharlach verwendet. Leder konnte man nach einer Alaunbeize ebenfalls orange faerben. Allerdings war die Farbe nicht besonders lichtecht. Blauholzfaerbungen auf Seide, Wolle und Leder wurden mit Fisetholzextrakten ueberfaerbt, um tiefe Schwarztoenungen zu erhalten. Die Blaetter dienten in Oesterreich haeufig zum Gerben und Schwarzfaerben von Leder und als Beize bei der Tuerkischrotfaerbung. (Internet)