Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.
Bildquelle. Der Habitus der Pflanze.
Apiaceae (Umbelliferae) - Doldenbluetler
Meerfenchel, Meerdistel, Bacillen, Meerpeterlein. (#104/196)
Aetherische Oele, Vitamine, Mineralsalze. (#104/197)
Der Meerfenchel aehnelt in seinen Eigenschaften und Anwendungsbereichen sehr stark dem Gartenfenchel. Die Blatter lassen sich naemlich vorzugsweise zur Verfeinerung von Sossen, Gewuerzen und Suppen verwenden. (#104/197)
Die gesamte frische Pflanze wirkt harntreibend und reinigend. Ihr Saft ist reich an Mineralsalzen und enthaelt ausserdem aetherische Oele und Vitamine. (#104/197)
Die Fruechte des Meerfenchels regen den Appetit sowie die Verdauungsprozesse an und helfen bei Blaehungen und Darmkraempfen. Diese Eigenschaften haben aber viele Doldenblueter gemeinsam. (#104/197)
Es sei aber nochmals darauf hingewiesen, dass beim Sammeln dieser Pflanze aeusserste Vorsicht geboten ist, da viele Vertreter der Familie der Doldenbluetler giftig sind. (#104/197)
Der krautige Teil der Pflanze und die Fruechte. (#104/197)
Der krautige Teil der Pflanze wird von Mai bis Juli gesammelt und frisch verwendet. Die Fruechte werden im August/September geerntet, wobei die Dolden abgeschnitten und im Schatten getrocknet werden. (#104/197)
Die Fruechte werden aus den Dolden herausgeklopft und dann gesiebt. Zur Aufbewahrung eignen sich Gefaesse aus Glas oder Porzellan. (#104/197)
(#104/197)
Innere Anwendung
die gesamte frische Pflanze
Harntreibend und reinigend
Saft - Zwei bis drei Essloeffel zweimal taeglich.
Weintinktur - 5g auf 100ml staerkeren Wein (acht Tage lang ansetzen). Ein Glaeschen vor den Mahlzeiten. (#104/197)
Innere Anwendung
die Fruechte
Appetitanregend, verdauunsfoerdernd und blaehungstreibend
Infus - 1g auf 100ml Wasser. Eine kleine Tasse vor den Mahlzeiten.
Tinktur - 20g auf 100ml 70%igen Alkohol (acht Tage lang ansetzen). 20 Tropfen auf ein Stueck Zucker oder in Wasser geloest vor den Mahlzeiten.
Weintinktur - 3g auf 100ml Wein (10 Tage lang ansetzen). Ein Glaeschen vor den Mahlzeiten. (#104/197)
Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.