Dicytyonema spp.

Geschichte:

17. Jhdt.: Missionare der Jesuiten berichteten, dass am peruanischen Amazonas von den Yurimagua-Indianern ein Halluzinogen bereitet wird. Es sollen Pilze sein, die an Baeumen wachsen. Die Pilze wurden inzwischen (Guzman 1983) in Kolumbien, Ecuador und Bolivien nachgewiesen, jedoch noch nicht in Peru. Doch Gaston Guzman meint, dass die Pilzart sehr wohl auch in Peru vorkommt und das Halluzinogen sein koennte. Es gibt aber noch andere Moeglichkeiten: Es koennte eine Dictyonema-Art sein, die von Davis und Yost gefunden wurde, ein "Baumpilz", von dem gesagt wird, dass er von Waorani-Schamanen als halluzinogenes Berauschungsmittel im Amazonasgebiet Ecuadors unter dem Namen nenendape gebraucht wird. Davis und Yost publizierten ihre These im Jahr 1983. Der deutsche Pilzforscher Jochen Gartz meinte 1993, dass das Yurimagua-Halluzinogen auch Gymnopilus purpuratus sein koennte, der ebenfalls in dieser Gegend vorkommt. (#62/316)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie