Kaempferia galanga Linnaeus

Pflanzenbild

Andere Namen:

Galanga, Maraba, (#11) Kampferwurzel, (#32) Chandra mulika (Sanskrit), Chandramula (Hindi), Chandu-mula (Bengali), Kapur-kachri (Bombay state, Marathi), Kacholum (Tamil), Kachoram (Telugu), Katjulam (Malayalam). (#96/146)

Inhaltsstoffe:

Wurzelstock: hoher Gehalt an aetherischen Oelen, einzelne Komponenten koennten halluzinogen sein. Ueber die chemische Zusammensetzung ist kaum etwas bekannt. (#11)

Aetherische Oele, Alkaloide. (#96/147)

Vorkommen:

Tropische Zonen von Afrika und Suedostasien (#11)

Feuchte Zonen Suedostasiens, Neuguinea (unsicher), Indonesien. (#32)

Mehr oder weniger ueberall in Indien. Die Pflanze wird dort kultiviert. (#96/147)

Pflanzl. Fam.:

Zingiheraceae - Ingwergewaechse

Allgemeines:

R.E. Schultes und Albert Hofmann geben an, dass K.g. in Neuguinea als Halluzinogen gebraeuchlich sein koennte. (#11)

Dem Ingwer verwandte Pflanze. Die aromatische Wurzel wird als Gewuerz, Medizin und Zauberpflanze genutzt. Sie ist auch unter dem Namen Marabawurzel oder Kampferwurzel bekannt. In Neuguinea wird aus der Wurzel ein halluzinogener Trank bereitet, der euphorisierend und aphrodisierend wirken soll. In der indonesischen Jamu-Medizin, wird die Wurzel allen stimulierenden, lebensverlaengernden und liebeserregenden Pulvern zugesetzt. (#32)

Knolle: stimulierend, expektorierend, diuretisch, blaehungstreibend, reduziert zu einem Pulver und gemischt mit Honig verwendet bei Husten und Stoerungen in der Brust; gekocht in Oel - aeusserlich angewendet um die nasalen Organe aufzuhalten. (#96/147)

Aussehen:

R.E. Schultes und Albert Hofmann gaben eine kurze Beschreibung des Gewaechses in "Pflanzen der Goetter", die folgendermassen lautete:

Kurzlebige Blueten, weiss, vereinzelt in der Pflanzenmitte und, etwa 2,5cm breit. Aromatischer Wurzelstock, wird im gesamten Verbreitungsgebiet als beliebtes Gewuerz fuer Reisgerichte verwendet. (#11)

Geschichte:

1900: Im Magazinartikel "Ber. Schimmel un. Co., Lpz., 1900, Oct. 37;" und in der Ausgabe "1903, April, 38" wird von einem Gehalt an aetherischen Oelen berichtet. (#96/147)

1926: Im Magazinartikel "J. Indian Inst. Sci., 1926, 133" wird ueber die aetherischen Oele dieser Pflanze berichtet. (#96/147)

Dymock, Warden & Hooper, III, 416 berichtet ueber einen Gehalt an Alkaloiden. (#96/147)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie