Nasturtium officinale R. Br.

Pflanzenbild Bildquelle.Die Pflanze.

Andere Namen:

Brunnenkresse, (#103/421, #104/390, #110/316, #144) Bornkers, Wasserkresse, Bachkresse, Wassersenf, Bachbitterkraut, Bittersalat, Wasserkersche. (#104/390) Bachkresse, Grabenkresse, Grundkresse, Wasserkresse. (#144)

Pflanzl. Fam.:

Brassicaceae (Cruciferae) - Kreuzbluetler

Inhaltsstoffe:

Vitamine, Senfoelglykoside, Mineralsalze und vor allem Eisen. (#104/391) enthaelt ein aetherisches Senfoel; (#110/316)

Das Kraut der Brunnenkresse enthaelt Senfoelglykoside aus denen die brennend scharf schmeckenden Senfoele freigesetzt werden. Die frische Pflanze ist reich an Vitamin C und enthaelt auch andere Vitamine und Mineralstoffe. (#144)

Vorkommen:

Die Pflanze ist weltweit zuhause. Die Droge wird hauptsaechlich aus dem ost- und suedosteuropaeischen Raum importiert. (#144)

Allgemeines:

Seit alters her als Fruehjahrstonikum verwendet. Blaetter als Salatbeigabe und um Butter zu garnieren; auch in Suppen und Fischsaucen. (#110/316)

Brunnenkresse dient wegen ihres scharf-bitteren Geschmacks auch als Gewuerz. (#144)

In der Kosmetikindustrie werden Extrakte aus der Brunnenkresse in Cremes zum Bleichen von Hautflecken eingesetzt. (#144)

Da ueber die frische Pflanze Parasiten uebertragen werden koennen, ist unbedingt auf die Herkunft und mehrfaches, gruendliches Waschen zu achten. (#144)

Brunnenkresse ist als Frischpflanzenpresssaft erhaeltlich. Extrakte sind Bestandteil einiger kosmetischen Praeparate zur Haut- und Haarpflege. (#144)

Aussehen:

Die in fliessenden Gewaessern wachsende Brunnenkresse ist eine mehrjaehrige Staude mit kleinen, gelblich-weissen Blueten. Sie kann leicht mit dem bitteren Schaumkraut verwechselt werden, besitzt aber im Gegensatz zu diesem einen hohlen Staengel. (#144)

Droge:

Der oberirdische Teil der Pflanze. (#104/390, #110/316)

Medizinisch verwendet werden die zur Bluetezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteile. (#144)

Wirkungen:

Ein bitteres, beissendes, anregendes Kraut, das Gifte ausschwemmt, verdauungsfoerdernd, harntreibend und schleimloesend wirkt. Innerlich bei Katarrh, Oedemen, Bronchitis, Husten mit Auswurf, Hautausschlag, Rheuma, Anaemie, Schwaechezustaende in Verbindung mit chronischen Krankheiten und Gallenblasenbeschwerden. (#110/316)

(#104/391)

Das Kraut der Brunnenkresse enthaelt Senfoelglykoside aus denen die brennend scharf schmeckenden Senfoele freigesetzt werden. Die frische Pflanze ist reich an Vitamin C und enthaelt auch andere Vitamine und Mineralstoffe. Beliebt ist daher die Verwendung der frischen Pflanze als Salat bei sog. "Fruehjahrskuren" und als Gewuerz fuer Suppen, Sossen, Salaten und Eintopfgerichten. (#144)

Medizinisch verwendet dient sie als Mittel gegen Atemwegserkrankungen wie Husten oder Bronchitis, volksmedizinisch zur Steigerung des Appetits und bei Verdauungsbeschwerden. (#144)

Dosis:

Tee:
1 bis 2 Teeloeffel (etwa 2 g) getrocknetes Brunnenkressekraut wird mit ca. 150 ml siedendem Wasser uebergossen, zugedeckt und nach 10 bis 15 Minuten abgeseiht. Bei Appetitlosigkeit 2 bis 3 mal taeglich eine Tasse eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten trinken. (#144)

Frischpflanze:
Als Salat oder zum Wuerzen 20 bis 30 g frisches Kraut pro Tag. (#144)

Frischpflanzenpresssaft:
60 bis 150 g pro Tag. (#144)

Warnhinweise:

Nicht anwenden bei Kindern unter 4 Jahren! (#144)

Wegen der schleimhautreizenden Wirkung nicht bei Magen- oder Darmgeschwueren oder entzuendlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege oder Nieren! (#144)

Nicht ueber laengere Zeit oder in hoeheren Dosen anwenden! (#144)

Da ueber die frische Pflanze die Eier des weltweit verbreiteten Grossen Leberegels uebertragen werden koennen, muss auf eine hygienische Zubereitung, d.h. mehrmaliges gruendliches Waschen, geachtet werden! (#144)

In seltenen Faellen koennen durch die Brunnenkresse Allergien oder Magen-Darmbeschwerden ausgeloest werden. (#144)

Wechselwirkungen:
Aufgrund des Vitamin K-Gehalts kann eine Herabsetzung der Wirkung bestimmter blutgerinnungshemmender Mittel (z.B. Marcumar) nicht ausgeschlossen werden. (#144)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilfplanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie