Nuphar luteum Smith

Pflanzl. Fam.:

Nymphaceae - Seerosengewaechse

Andere Namen:

Nenuphar l. nom. nud., N. advena (Aiton) Aiton f., N. microphylla Beal, Nymphaea lutea L., Nymphaea l. S. Sm., Amello, American spatterdock, Andere Seerose, Cape Fear spatterdock, Carfano maschio, Gael Seebluomen, Geel Seeblume, Geelseeblumen, Gelbe Seerose, Gelbe Teichrose, Gelbe Wasserlilie, Gelber Mummel, Gele plomp (holl.), Madonais, Mummel, Nailufar (arab. "Wasserlilie"), Naunufero, Nenuphar, Ninfea, Ninfea gialla (ital.), Ninupharo, Nuphar, Nuphar jaune, Nuphara, Nymphe minor, Nymphon, Pond lily, Seeblume, Seekandel, Spatterdock, Teichrose, Yellow water-lily. (#92/394)

Inhaltsstoffe:

Rhizom: Die Alkaloide Nupharidin, Desoxynupharidin und Nupharamin. Daneben kommen beta-Sitosterol, Oelsaeure, Palminsaeure, Nicotinsaeure und Tannine vor. (#92)

Vorkommmen:

Europa, Nordamerika, Asien. Sie gedeiht in stehenden und langsam fliessenden Gewaessern bis zu ca. 1,5m Tiefe. (#92)

Aussehen:

Von C. Raetsch, dem Autor der "Enzyklopaedie der psychoaktiven Pflanzen." stammt folgende Beschreibung:

Die ausdauernde Pflanze hat ovale, herzfoermige und langgestielte Schwimmblaetter und grosse, dottergelbe Blueten, die die Blaetter ueberragen. Sie bildet eine flaschenfoemige Kapselfrucht aus. Die Bluetezeit ist Juni bis August. Das Rhizom kann mehrere Meter lang wachsen und bis zu 10cm dick werden. (#92)

Droge:

Wurzel, Samen; (#92)

Allgemeines:

Die frische Wurzel wird zerkleinert und mit Rotwein mazeriert. Ueber psychoaktive wirksame Dosierungen ist bisher nichts bekannt geworden. Die Samen sind essbar. (#92)

Die Pfl. steht unter Naturschutz. (#92)

Wirkungen:

Nupharin soll opiumartige Wirkungen haben und tranceaehnliche Zustaende hervorrufen. Im Tierversuch konnten atropin- und papaverin-aehnliche Wirkungen beobachtet werden. Desoxynupharidin wirkt tonisch und erhoeht den Blutdruck. (#92)

Geschichte:

Antike: Die Pfl. wurde schon von Dioskurides beschrieben. Moeglicherweise spielte die in Thessalien wachsende Pfl. in dem dortigen antiken Hexenkult eine Rolle. (#92)

Mittelalter: Die Pfl. wird auch als Ingredienz der Hexensalben genannt. (#92)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie