Phytolacca americana Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Phytolaccaceae - Kermesbeerengewaechse

Andere Namen:

Kermesbeere, Amerikanischer Nachtschatten, Kermas, Spanische Brombeere, Virginische Purgaz, Kermazelteln. (#104/438) Amerikanische Kermesbeere, Pokeweed, Poke, Pork Physic, Pork Weed, Virginia Pork, Branching Phytolacca, Garget, Cunicum, Skoke, Cancer Root, American Night Shade, Red Night Shade, Pigeon Berries. (Internet) Poke (engl.), Scoke (engl.), Pigeon-berry (engl.), Garget (engl.). (#146)

Vorkommen:

Heimat in Nordamerika; in Nordafrika und Europa als Zierpflanze. (Internet)

Droge:

Der krautige Teil der Pflanze. (#104/438)

Farbstoffe:
Phytolaccanin in den reifen Beeren (rot faerbend). (Internet)

Allgemeines:

Die Pflanze gehoert zu den sogenannten Faerbepflanzen, die zum Faerben von Naturstoffen verwendet wurden. Mit der Droge kann in Rot gefaerbt werden. (eigen)

Die reifen Fruechte lassen sich sammeln. Die mit Alaun oder Weinstein vorgebeizte Wolle wird in einen Farbstoffextrakt der Fruechte getaucht. Das Faerbebad sollte mit Hilfe von Essig auf einen pH-Wert von 2-3 eingestellt werden, wenn man eine fuchsinrote Faerbung erhalten moechte. Bei einer Badtemperatur oberhalb von 60 Grad Celsius misslingt die Faerbung und die Wolle faerbt sich braun. Faerbungen mit Kermesbeeren sind allerdings nicht lichtecht. (Internet)

Aussehen:

Groesse bis 3m, Bluetenfarbe rosa, rot. (Internet)

Inhaltsstoffe:

Saponine, Salze, Staerke, Gummi, Farbstoffe (Beeren). (#104/439)

Wirkungen:

(#104/439)

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Geschichte:

Die Fruechte der Kermesbeere wurden in Nordamerika sehr haeufig zum Faerben verwendet. Daher existieren eine Vielzahl an Bezeichnungen wie Pokeweed, Poke, Pork Physic, Pork Weed, Virginia Pork, Branching Phytolacca, Garget, Cunicum, Skoke, Cancer Root, American Night Shade, Red Night Shade oder Pigeon Berries. Schon die Indianer in Virginia und New-England stellten aus den Kermesbeeren einen Farbstoff her, mit dem sie Koerbe, Felle und Leder faerbten. (Internet)

Mit Kermesbeeren (oder auch mit Blutbeeren) wurde in der Vergangenheit oft Rotwein gefaerbt. Ludwig XIV. liess diese Verfaelschung sogar mit der Todesstrafe ahnden. (Internet)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.

Abbildung 2: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Britton & Brown Illustrated Flora - 2nd Edition (1913) "An Illustrated Flora of the Northern United States and Canada";


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie