Pithecolobium diversifolium

Inhaltsstoffe:

C. Raetsch gibt an, dass die Wirkstoffe unbekannt sind. (#32)

Allgemeines:

Der Gebrauch von einem vinho de jurema aus den Wurzeln der jurema-Pflanze P.d. scheint sich in Brasilien unter Anhaengern verschiedener westafrikanischer Kulte etabliert zu haben. Der Gebrauch bewusstseinserweiternder Naturdrogen ist dem Candomble-Gott Ossain, dem grossen Zauberer, Hueter der heiligen Pflanzen und Entdecker der Heilkraeuter, zugedacht. (#32)

Als jurema werden verschiedene Pflanzen in Brasilien bezeichnet. Allgemein sind es kontaktsensitive Pflanze der Mimosa-familie. Daraus wird eine DMT-haeltiger Trunk "vinho de jurema" erzeugt, der halluzinogen wirkt. Aber es werden auch andere Pflanzen als jurema bezeichnet, obwohl sie nichts mit diesem Kult zu tun haben. Diese Pflanze, Pithecolobium diversifolium, wird jetzt auch als jurema bezeichnet und die Naehe zum halluzinogenen "jurema" ist zu erkennen. Ob diese Pflanze halluzinogen ist, oder nicht, ist nicht klar, aber eher nicht, sondern sie ist vermutlich nur eine geschmacksverbessernde Droge. Das genaue Wissen um den historisch inzwischen vergangen Kult um den "vinho de jurema" ist grossteils verlorengegangen, nur ein Teil des Wissens hat sich in die afro-amerikanische Kultur heruebergerettet und wird unter traditionellen Namen neuerdings wieder getrunken. Oftmals sogar zusammen mit Alkohol, was frueher nicht der Fall war. Es ist zu einer Neubelebung eines alten Kultes gekommen. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie