Menschen verfuegen ueber sogenannte Nervenzellen. Dies sind besonders ausgebildete Zellen, welche Informationen weiterleiten knnen, dass heisst sie leiten elektrische Impulse, das sogenannte Aktionspotential, in ihrem Inneren weiter. Sie bedienen sich dazu sogenannter Neurotransmitter, dass sind Stoffe die als Botenstoffe von Zelle zu Zelle wandern und somit die Information weiterleiten. Diese Neurotransmitter werden an den Nervenenden, den sogenannten Synapsen ausgeschieden. Sie diffundieren durch einen Spalt Richtung einer anderen Nervenzelle. Die andere Nervenzelle verfuegt ueber sogenannte Rezeptoren, dass sind Orte wo die Botenstoffe andocken koennen. Sie werden dort chemisch gebunden. Damit wird sichergestellt, dass genau die richtige Reaktion erfolgt. Man spricht vom sogenannten Schluessel-Schlossprinzip der Informationsweiterleitung. Genau ein Neurotransmitter passt zu einem Empfaengerrezeptor, wo die Reaktion ausgeloest wird. Die Reaktion ergibt sich durch die chemische Bindung mit dem Rezeptor - es aendert sich das elektrische Verhalten und ein Impuls ist die Folge.
Das Nervensystem des Menschen verfuegt ueber sehr viele verschiedene Neurotransmitter und fast unendlich viele Rezeptorstellen, die Reaktionen hemmen oder ausloesen koennen. Das menschliche Gehirn ist ungemein komplex in seinem Aufbau. Weiters werden die einzelnen Rezeptororte wiederum in Subtypen geteilt, welche einen geringen Unterschiede in Bindungsaffinitt haben. Anbei einige typische Neurotransmitter, die im Koerper des Menschen eine Rolle spielen:
Informationen werden aber nicht nur von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben, sondern sie erreichen auch andere Gewebsformen. Sehr gut untersucht ist die Weiterleitung an Muskelzellen. Man spricht brigens von motorischen Endplatten, wenn man das "Zellende" meint, das gleich wie bei der Informationsbertragung von Nervenzelle zu Nervenzelle durch einen synaptischen Spalt von der informationsliefernden Nervenzelle getrennt ist.
Weiters ist hinzuzufuegen, dass die Information, wenn sie die Zielzelle gefunden hat, im Grunde chemisch mit dem Rezeptor gebunden ist. Es bentigt dann ein Enzym, die den Neurotransmitter abbaut von diesem Ort, damit wieder neue Informationen gebunden - sprich weitergeleitet - werden koennen.
Ein Agonist ist ein Neurotransmitter, der Informationen weiterleitet. Ein Antagonist ist eine Verbindung, welche sich auch an den Empfaengerrezeptor andockt, aber keine Reaktion ausloest- Er hemmt die Informationsweiterleitung.
Abbildung 1: Quelle: Internet;
Abbildung 2: Quelle: Internet;