Phenylpropanderivate

Diese kleine Gruppe der halluzinogenen Phenylpropanderivate umfasst die Rauschdrogen Elemicin, Myristicin und Safrol. Letzteres ist eine stark krebserrgende und giftige Substanz. Dennoch ist es psychoaktiv wirksam und wird deshalb der vollstaendigkeithalber erwaehnt. Es dient uebrigens oft als Ausgangsstoff (Precursor) fuer die Synthese von MDA oder MDMA. Es tritt uebrigens auch in einer Reihe von Kosmetika auf, jedoch ist dort die hoechst zulaessige Grenzmenge aufgrund der Giftigkeit gesetzlich geregelt worden. Myristicin ist als der Hauptwirkstoff der Muskatnuss (Myristica fragrans) hinlaenglich bekannt, und die verwandte Verbindung Elemicin tritt in der Muskatnuss (Myristica fragrans) nur als unbedeutender Nebenwirkstoff auf, kommt aber im Elemioel in grosser Konzentration vor. Aus diesem aetherischen Oel wird Elemicin bei Bedarf erzeugt. Allen 3 Substanzen ist es eigen, dass sie nur schwaechere halluzinogene Eigenschaften besitzen, wie ihre aminisierten Verwandten. Man nimmt an, dass alle 3 Stoffe im Koerper aminisiert werden, und dadurch erst ihre psychoaktive Wirksamkeit erreichen. Erst in sehr hohen, koerperlich kaum vertraeglichen Dosen erzeugen sie Zustaende, wie nach dem Konsum von MDMA. Dies bestaetigt die Aminumwandlungsthese in Amine im Koerper. Die Wirksamkeit der Substanzen Myristicin, Safrol und Elemicin hat der Autor in einem Selbstversuch, in Form eines Auszuges der Muskatnuss (Myristica fragrans) getestet und kann die halluzinogene Wirkung bestaetigen. Fuer eine genauere Beschreibung der Selbstversuche muss auf das Muskatnusskapitel verwiesen werden.