Synhexyl

Formel

Formel aus:

(#24, #53/329)

Andere Namen:

1-Hydroxy -6,6,9-3- hexyl -7,8,9,10- tetrahydro -6H- dibenzo (b,d) pyran, (#24) Pyrahexyl (#23, #24, #54/135) Hexylhomolog des delta3-THC's, (#23, #27, #54/135) delta 6A,1A-5 -n- Hexyl-THC, (#53/290) Parahexyl, Synhexyl®. (#23, #24, #53/329, #54/135)

Allgemeines:

Die Rauschdroge ist ein Cannabinoid und damit nahe verwandt mit dem Hauptwirkstoff der Hanfpflanze. Genauer gesagt ist die Verbindung ein Tetrahydrocannabinol. (#27) Doch Synhexyl ist ein kuenstlicher Abkoemmling des ebenso kuenstlichen delta3-THC's. Das natuerliche THC der Cannabispflanze ist ein Isomer, das delta1-THC, welche sich nur durch die Lage einer Doppelbindung unterscheiden. Zusaetzlich ist noch die Pentylgruppe durch eine Hexylgruppe ausgetauscht, wovon vor allem die Dauer der Wirkung abhaengt. (eigen)

Die Rauschdroge war unter verschiedenen Markennamen wie Parahexyl®, Synhexyl® (#23, #24, #53/329, #54/135) oder auch Pyrahexyl® (#23, #24, #54/135) bereits als Medikament in den USA zugelassen.

Cannabinoidrezeptoren:

Nach neueren Forschungsergebnissen wird die Wirkung von Cannabinoiden von den sogenannten Cannabinoidrezeptoren CB1 und CB2 im Gehirn und auch in der Milz des Menschen uebermittelt. Es gibt koerpereigene Stoffe, die sogenannten Anandamide, welche im Koerper des Menschen die Funktion von Cannabinoiden besitzen. Es wurden inzwischen 3 Anandamide nachgewiesen, welche die Wirkungen von Cannabinoiden besitzen. Es sind dies Arachidonylethanolamid, Docosatetraylethanolamid und Homo-Gamma-Linolenylethanolamid. (#100/14f.) Es soll an dieser Stelle an die entsprechenden Beschreibungen der einzelnen Anandamide verwiesen werden.

Wirkungen:

Es wird als euphorisierendes Halluzinogen bezeichnet, (#24, #53/290) doch dieser Ausdruck trifft sicherlich nur einen Teil der Wirkungen, die die Verbindung ausloest, denn auch die Wirkung von delta1-THC laesst sich nur schwer in einen Begriff fassen. (eigen) Es wurde frueher in den USA in der Therapie von Thalamusfehlfunktionen eingesetzt, was wiederum einen Rueckschluss auf die Wirkqualitaeten der Substanz gibt. (#53/290) Im allgemeinen ist aufgrund der grossen strukturellen Aehnlichkeit mit einer aehnlichen Wirkung wie beim delta1-THC zu rechnen, doch Wirkdauer und Intensitaet der fast gleichen Wirkqualitaet werden sich unterscheiden. (eigen)

Sucht:

Die Ausbildung einer koerperlichen Abhaengigkeit ist nicht bekannt. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie