Capsicum annuum Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Solanaceae - Nachtschattengewaechse

Andere Namen:

Paprika, Spanischer Pfeffer, Paprikafrucht, Paprikaschote, Tuerkischer Pfeffer, Roter Pfeffer, Polterhannes. (#104/142)

Inhaltsstoffe:

Vitamin C, Capsaicin, Vitamin B. (#104/143)

Vorkommen:

Stammt urspruenglich aus Mittelamerika, wird aber schon seit langem bei uns sowohl als Gemuese als auch Gewuerzpflanze angebaut. (#104/143)

Allgemeines:

Der Paprika gehoert zu den bekanntesten Gewuerzen in der Kueche der Mittelmeerlaender und des Orients. Er wird in relativ kleinen Mengen verwendet, um Sossen geschmacklich zu verbessern. Fleisch zu wuerzen, Kaese zu aromatisieren und Wuerste zu beizen, wobei dieser Vorgang gleichzeitig deren Haltbarkeit gewaehrleistet. Parallel dazu kommt auch die anregende und normalisierende Wirkung des Paprikas auf die Verdauungsprozesse zur Geltung (regt auch die Magensaftsekretion an), wobei aber die richtige Dosierung unbedingt zu beachten ist. (#104/143)

Aeusserlich bewirkt er auf der Haut ein Gefuehl der Waerme, da die peripheren Nervenenden gereizt werden, wodurch es zu einer Roetung und verstaerkter Durchblutung kommt. So dient der Paprika auch als Grundlage von Zugpflastern und ableitenden Mitteln zur Behandlung von Rheumatismus, Neuralgien und Frostbeulen. Als Loesung regt er in Form von Mundspuelungen den Mund- und Rachenbereich an, klaert die Stimme und verbessert die Naehrstoffzufuhr zur Kopfhaut. (#104/143)

Obwohl er sichtlich ungefaehrlich ist und als Gewuerz in der richtigen Dosierung haeufig eingesetzt wird, sollte der Paprika nicht zu medikamentoesen Zwecken verwendet werden. Reste von Paprika oder Paprikapulver an den Fingern wirken stark reizend auf die Augen, den Mund, die Schleimhaeute und besonders empfindliche Hauttypen. Dasselbe gilt fuer Paprikainfuse und vor allem Tinkturen. (#104/143)

Aus dem Paprika laesst sich jedoch auch mittels komplexer industrieller Vorgaenge ein ungefaehrliches rotes Faerbemittel gewinnen, das aus Karotinsubstanzen besteht und im Lebensmittelsektor eingesetzt werden darf. Ausser den Karotinen enthaelt der Paprika viel Vitamin C, das jedoch waehrend des Trockenvorgangs verlorengeht. (#104/143)

Sammelzeit:

Die Fruechte koennen im August/September einzeln gesammelt werden oder am Ende der Vegetationszeit mitsamt der Pflanze. (#104/143)

Aufbewahrung:

Die Fruechte in Schichten aufgelegt oder an Schnueren aufgereiht an einem luftigen, schattigen Ort trocknen. Die ganzen Pflanzen werden zu Buescheln gebunden und zum Trocknen aufgehaengt. In Glas- oder Porzellangefaessen aufbewahren. (#104/143)

Droge:

Die Fruechte. (#104/143)

Sammelzeit:

Die Fruechte koennen im August/September einzeln gesammelt werden oder am Ende der Vegetationszeit mitsamt der Pflanze. (#104/143)

Wirkungen:

(#104/143)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilfplanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie