Efeugewaechse - Araliaceae
Taigawurzel, Acanthopanax senticosus, Eleutherococcus-Senticosus-Wurzel, Eleutherokokk, Sibirischer Ginseng, Stachelpanax, Teufelsbusch. (#144)
Die Taigawurzel ist in Sibirien, Japan, Korea und Nordchina beheimatet. (#144)
Die Taigawurzel enthaelt Lignanverbindungen, Phenylpropane, Cumarine, Sterole, Saponine und andere Verbindungen, die mit Eleutherosid A bis M bezeichnet werden. (#144)
Die Taigawurzel wird auch als der Sibirische Ginseng bezeichnet und als Ersatz fuer den recht teuren Ginseng (Panax ginseng) verwendet. Die Taigawurzel ist Bestandteil einiger Fertigarzneimittel aus der Gruppe der allgemeinen Staerkungsmittel und Kosmetika. (#144)
Die Taigawurzel ist in Sibirien ab einer Hoehe von 800 m weit verbreitet und wird meist 2 bis 3 m, selten bis zu 7 m hoch. Die Pflanze besitzt eine grau bis grau-braune Rinde und viele, duenne Dornen. Die maennlichen Pflanzen bluehen violett, die weiblichen gelblich. Die Frucht ist eine schwarze Beere. (#144)
Die Taigawurzel wird als billigere Alternative zum Ginseng zur Steigerung der Leistungs- und Konzentrationsfaehigkeit bei Erschoepfungszustaenden, waehrend der Rekonvaleszenz und im Alter verwendet. Obwohl sich die beiden Pflanzen in ihren Inhaltsstoffen unterscheiden, sollen jedoch die Wirkungen aehnlich sein. Man bezeichnet diese zusammenfassend als adaptogen, d.h. die koerperliche Leistungsfaehigkeit und Widerstandskraft soll unspezifisch gesteigert werden. (#144)
Die Taigawurzel enthaelt Lignanverbindungen, Phenylpropane, Cumarine, Sterole, Saponine und andere Verbindungen, die mit Eleutherosid A bis M bezeichnet werden. Diese Substanzen wirken immunstimulierend und foerdern die Anpassung des Koerpers an Stresssituationen. Weiterhin soll die Taigawurzel antiviral, blutzuckersenkend, blutgerinnungshemmend, cholesterinsenkend, blutdrucknormalisierend und estrogenartig wirken sowie Zellen gegen Gifte schuetzen koennen. Diese Wirkungen sind nicht in klinischen Untersuchungen belegt, sie sind aber auch nicht auszuschliessen. Daher sind spezielle Anwendungsbeschraenkungen zu beachten. Die Anwendung sollte kurmaessig ueber hoechstens 30 Tage erfolgen, nach einer Therapiepause von 2 bis 3 Wochen ist jedoch eine weitere Anwendung moeglich. (#144)
Der Zusatz von Zubereitungen in Hautcremes soll der Hautalterung vorbeugen. Sportler verwenden Zubereitungen aus der Taigawurzel um ihre koerperliche Leistungsfaehigkeit zu verbessern und den Muskelaufbau zu foerdern. (#144)
Tee:
Nicht gebraeuchlich.
Tagesdosierung: 2 bis 3 g getrocknete Taigawurzel. (#144)
Erhaeltlich sind Zubereitungen aus der Taigawurzel, die entsprechend der Gebrauchsinformation dosiert werden sollten. Da bisher noch nicht klar ist, welche Inhaltstoffe der Taigawurzel die erwuenschten bzw. unerwuenschten Wirkungen hervorrufen und somit eine Standardisierung nicht moeglich ist, ist eine Beurteilung dieser Fertigpraeparate schwierig. (#144)
Nicht waehrend Schwangerschaft und Stillzeit oder an Kindern unter 12 Jahren anwenden!
Es gibt keine Untersuchungen, die die Sicherheit und Unbedenklichkeit der Anwendung bei diesem Personenkreis belegen. (#144)
Nicht anwenden bei Fieber, Bluthochdruck, nach Herzinfarkt oder anderen Herzerkrankungen!
Es ist nicht auszuschliessen, dass eine Anwendung diese Krankheitsbilder verschlechtern koennen. (#144)
Nur auf aerztlichen Rat hin anwenden bei bestehender Zuckerkrankheit (Diabetes), bei hormonabhaengien Tumoren (z.B. Brustkrebs) und Stoerungen des Zentralnervensystems auch leichterer Art, wie z.B. Nervositaet, Schlafstoerungen usw.! (#144)
Waehrend der Anwendung alkoholische und/oder coffeinhaltige Getraenke vermeiden! (#144)
Wechselwirkungen:
Nicht anwenden bei gleichzeitiger Behandlung mit herzwirksamen Glykosiden! (#144)
Unerwuenschte Wirkungen sind auch nicht auszuschliessen bei bestehender Behandlung mit blutzuckersenkenden oder blutgerinnungshemmenden Medikamenten sowie mit Psychopharmaka jeder Art (z.B. Beruhigungs- oder Schlafmittel, Antidepressiva, Neuroleptika). (#144)