Bildquelle. Die Pflanze.
E. n. nach "Nueva Granada", dem alten spanischen Namen fuer Kolumbien), (#50, 98/72) Trujillo-Koka, (#50) Erythroxylum n. Morris, (#53/165) Erythroxylum n. (#98/72)
Kokain. (#50, #98)
Erythroxylaceae
Dieser Strauch waechst hauptsaechlich in den Bergregionen von Peru, Equador und Kolumbien. Die Pflanzen gedeihen am besten in einer Hoehenlage von 600 bis 2000m, in feucht-warmer Luft und bei intensiver Sonneneinwirkung. Eine Ernte kann nach 1,5 Jahren beginnen und der Vollertrag wird nach Ablauf des 5. Jahres erreicht. Anschliessend sind 4 Ernten moeglich, wobei die Pflanze bis zu 50 Jahre produktiv sein kann. (#84/8)
L. Grinspoon und J.B. Bakalar fuehren in ihrem Werk: "Cocaine. A Drug and Its Social Evolution." an, dass diese Koka-Art frueher in der Karibik und noch zeitlich naeher, in Ceylon und Java, kultiviert wurde. (#98/72)
Von den etwa 200 bekannten Gattungsarten dieser Pflanze haben praktisch nur zwei fuer die Gewinnung genussgeeigneter Kokablaetter Bedeutung, und zwar die Spezies E. coca und E. novogranatense. Ihren Gattungsnamen "Erythroxylon" bezog die Pflanze von dem fuer sie charakteristischen rotfarbenen Holz. Der urspruengliche Name Koka geht auf das Aimar'a-Wort "Khoka" zurueck, das in der Sprache dieses altperuanischen Indianerstammes einfach "Baum" bedeutet. (#50)
Die Suchtsymptome sind im allgemeinen die gleichen wie bei Kokain, aber im allgemeinen werden Kokablaetter kulturell eingebettet in den Ursprungslaendern genommen. Die Dosis ist meistens auch bei dieser Konsumform viel geringer als beim Kokainisten, der das technisch erstellte und konzentrierte Produkt einnimmt. Kokablaetter stellen somit auch in den Ursprungslaendern eine Genussdroge dar, ohne Suchterscheinungen auszuloesen. Trotzdem kann sich eine Suchtentwicklung anbahnen, gleich wie bei Kokain, doch es muessen dauernd grosse Mengen an Blaettern gekaut werden. Es soll an dieser Stelle auf die Beschreibung des hauptsaechlichen Wirkstoffes, dem Kokain, verwiesen werden. (eigen)
Die Entgiftungsmassnahmen sind die gleichen, wie bei der Droge Kokain, da sie den wirksamen Hauptbestandteil der pflanzlichen Rauschdroge darstellt. Es soll in diesem Fall auf die Beschreibung des Stimulanz- und lokalen Betaeubungsmittels Kokain verwiesen werden. (eigen)
Abb.1.: Photograph/in: unbekannt; Quelle: Internet;