Rosmarinus officinalis Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Gewuerzpflanze.

Pflanzl. Fam.:

Lamiaceae (Labiatae) - Lippenbluetler

Andere Namen:

Rosmarin, (#104/510, #109/63, #144) Anthoskraut, Kranzenkraut, Hochzeitblume, Meertau, Brautkraut, Weihrauchkraut, Kid. (#104/510) Krankraut, Kranzenkraut, Rosmarein. (#144)

Inhaltsstoffe:

Aetherische Oele (Hauptbestandteil: Borneol, Pinene, Kamphen, Borenolacetat), Cholin, ein Saponosid, organische Saeuren. (#104/511)

Rosmarinblaetter enthalten viel aetherisches Oel, das reich an Kampfer ist, ferner Gerb- und Bitterstoffe. (#144)

Vorkommen:

Rosmarin ist im Mittelmeergebiet beheimatet und wir dort auch in vielen Laendern angebaut. Die Droge wird aus Marokko, Tuniesien, Spanien und Suedosteuropa importiert. (#144)

Allgemeines:

Besonders die italienische und franzoesische Kueche schaetzt den Rosmarin als Gewuerz. Rosmarin besitzt auch einen konservierenden Einfluss auf fettes Fleisch. Rosmarin dient auch zur Aromatisierung von Seifen, Parfuems, Schnupftabak und alkoholischen Getraenken. Rosmarin ist Fertigarzneimitteln aus der Gruppe der Magen- und Darmmittel enthalten. Zubereitungen zur aeusserlichen Anwendung wie Baeder, Salben, Einreibungen enthalten meist Rosmarinoel. Rosmarinoel wird auch zur Aromatisierung kosmetischer Produkte und alkoholischen Getraenken verwendet. (#144)

Droge:

Die jungen Zweige mit den Blaettern. (#104/511)

Aussehen:

Die im Mittelmeergebiet heimische Pflanze ist ein 50 bis 150 cm hoher, immergruener Halbstrauch mit nadelfoermigen Blaettern und duftet aromatisch. (#144)

Wirkungen:

(#104/511)

Rosmarinblaetter enthalten viel aetherisches Oel, das reich an Kampfer ist, ferner Gerb- und Bitterstoffe. Innerlich eingenommen foerdert es den Appetit und wirkt gegen Verdauungsbeschwerden wie Blaehungen und Voellegefuehl. Aeusserlich in Form von Baedern, Salben oder angewandt wird es zur unterstuetzenden Behandlung rheumatischer Erkrankungen eingesetzt. Baeder mit Rosmarin haben eine kreislaufanregende Wirkung. (#144)

Dosis:

Tee:
Ein knapper Teeloeffel (ca. 1,5 g) fein geschnittene Rosmarinblaetter werden mit ca. 150 ml heissem Wasser uebergossen und nach 15 Minuten abgeseiht. 3 bis 4 mal taeglich eine Tasse frisch bereiteten Tee warm zwischen den Mahlzeiten trinken. (#144)

Baeder:
50 g Droge werden mit 1 l Wasser kurz aufgekocht, 15 bis 30 Minuten bedeckt stehen gelassen und abgeseiht. Diese Menge wird einem Vollbad zugegeben. (#144)

Wein:
20 g Rosmarinblaetter werden einem Liter Weinzugesetzt und unter gelegentlichem Schuetteln 5 Tage stehengelassen. (#144)

Warnhinweise:

Waehrend der Schwangerschaft sollten keine Zubereitungen aus Rosmarinblaettern wegen moeglicher toxischer Wirkung des aetherischen Oels verwendet werden! (#144)

Bei bestimmungsgemaessem Gebrauch sind keine Nebenwirkungen bekannt. (#144)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie