Brotiozolam

Formel

Formel aus:

(#56/80)

Andere Namen:

Lendormin. (#56/37) 2-Brom-4-(2-chlorphenyl)-9-methyl- 6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin; (Wikipedia)

Dosis:

0,1-0,6mg/Tag. (#56/80)

Allgemeines:

Die Verbindung ist von der chemischen Struktur her ein Benzodiazepin und damit verwandt mit einer ganzen Reihe von anderen Stoffen, welche alle ueber anxiolytische (angstloesende) und beruhigende (sedative) und muskelrelaxierende (muskelloesende) Wirkungen verfuegen. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe ist das Diazepam (Valium, Faustan). (eigen)

Wirkungen:

Da diese Verbindung ein typisches Benzodiazepin ist, kann man auch mit den typischen Wirkungen dieser Klasse von Stoffen rechnen. So ist die sedative Wirkung im Vordergrund, gefolgt von der angstloesenden und muskelrelaxierenden Wirkung. (eigen)

Benzodiazepine verstaerken die Wirkung von Alkohol und Heroin. (eigen)

Die Wirkung der Droge wird ueber den GABA-Rezeptor vermittelt. Dieser ist fuer sedative Wirkungen im Gehirn des Menschen mitverantwortlich. GABA (gamma-Aminobuttersaeure) ist ein Neurotransmitter. (eigen)

Benzodiazepine verursachen bei uebermaessigen chronischen Konsum bei Maennern Impotenz. (eigen)

Wirkdauer:

Die Eliminationshalbwertszeit der Rauschdroge betraegt 5h. 70% Bioverfuegbarkeit, verlangsamte Elimination bei Lebererkrankungen. (#56/80)

Sucht:

Die Verbindung ist ein typisches Benzodiazepinderivat und fuehrt gleich wie alle anderen Vertreter dieser Strukturgruppe zu einer Abhaengigkeit vom Benzodiazepintypus, welche vor allem durch Schlafmangel waehrend des akuten Entzugs gekennzeichnet ist. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie