(#5/31)
Valium® (#4, #56/82), Faustan® (#5/31, #53/169) (Warenname in der ehem. DDR), (#53/169) Gewacalm® (Oesterreich). (eigen) 7-chloro-1,3-dihydro-1-methyl-5-phenyl-2H-1,4-benzodiazepin-2-one; (erowid.org) Psychopax® (fluessige Bereitung von Diazepam); (eigen)
Die Summenformel lautet auf C16H13ClN2O und das Molekulargewicht betraegt 284.7445. (erowid.org)
Diazepam gehoert chemisch in die Gruppe der Benzodiazepine, der verbreitesten Art von Beruhigungsmitteln. Das Mittel ist weltweit als Medikament im Umlauf und wird auch weltweit missbraucht, vor allem im Zusammenhang mit Alkohol. Es dient als Mittel der ersten Wahl, bei jeder Form von beruhigenden Medikamentation, da es zu keiner Verstaerkung der Atemtaetigkeit fuehrt. Es wird bei akuten psychiatrischen Notfaellen haeufig verwendet. Es ist aber auch das am meisten missbrauchte Mittel der Welt und wird weitverbreitet als Downer, vor allem mit Alkohol zusammen, als Rauschdroge konsumiert. Benzodiazepine dienen nicht nur Fixern dazu, ihre Entzugssymptome zu lindern oder zu ueberbruecken bis neue Opioide vorraetig sind, sondern es wird von vielen nicht direkt diesem Kulturkreis zuordenbaren "Normalbuergern" als Problemloeser und Partydroge eingenommen. Ein Grund fuer die weite Verbreitung dieser Droge sind die Verschreibungsmethoden vieler Aerzte und der Psychiatrien, zu deren taeglichen Brot scheint es auch Valium gehoert - so wird es in vielen Kliniken einfach ALLEN verabreicht - ob indiziert oder nicht. Rezepte sind leicht zu bekommen und die synthetische Pharmadroge ist kostenguenstig ueber Apotheken - fuer jeden erschwinglich - zu erhalten. (eigen)
Diazepam dient in Psychiatrien zusammen mit Truxal als Schlafmittel fuer Schlafkuren. Verwendet wird hierfuer in Oesterreich das Mittel Psychopax, die fluessige Form von Diazepam. Truxal, ein Neuroleptika, wird ebenfalls in fluessiger Form verabreicht, was einen schnellen Wirkungseintritt garantiert. (eigen)
Die Droge Diazepam wirkt ueber das GABA-System im Gehirn des Menschen. GABA (gamma-Aminobuttersaeure) ist ein Neurotransmitter, der fuer sedative Wirkungen im Gehirn mitverantwortlich ist. (eigen)
Die Verbindung ist ein Benzodiazepinderivat und fuehrt wie alle anderen Vertreter dieser Strukturgruppe zu einer Abhaengigkeit vom Benzodiazpintypus, welche vor allen von Schlafmangel und Unruhe waehrend des akuten Entzuges gekennzeichnet ist. Der Entzug ist nur durch langsames Herunterdosieren moeglich, da es sonst zu epileptischen Anfaellen kommen kann. Weiters treten waehrend des akuten Entzuges Schlafmangel und innere Unruhe auf. Der Entzug gestaltet sich schwierig und dauert lange, d.h. bis zu 2 Monate muss man langsam die Dosis reduzieren, bis man endlich drogenfrei die Klinik verlassen kann. (eigen)
2-10mg / Tag. (#56/82)
Die Droge wirkt beruhigend, dass ist die Hauptwirkung dieser Droge und ausserdem wirkt sie schlafanstossend. Am besten wirkt sie schlaffoerdernd, wenn man sofort nachdem man die Droge eingenommen hat, sich niederlegt und zu Schlafen versucht. (eigen)
Diese Wirkung nennt man auf Deutsch angstloesend. Damit behandelt der Arzt Angstzustaende und Panikattacken, diese werden durch das Medikament unterdrueckt. (eigen)
Die angesprochene muskelentspannende Wirkung wird vor allem bei Operationen benutzt. Der Muskel entspannt sich, was vom Konsumenten auch bei normalen Konsum als angenehm empfunden wird. (eigen)
Die Wirkungen reichen von angstloesenden, muskelentspannenden ueber beruhigende zu schlaffoerdernden Wirkungen. In Zusammenhang mit Alkohol kommt es oft zu einer Ausbildung einer paradoxen Wirkung, d.h. die Droge wirkt aufputschend und die Wirkung wird allgemein verstaerkt. Bei einer hohen Dosis Diazepam und Alkohol kann es zu Amnesien kommen, ebenso wurden Aggressionsausbrueche beobachtet. (eigen)
Diazepam verursacht bei Maennern bei uebermaessigen, chronischen Konsum Impotenz. (eigen)
Als typisches Benzodiazepinderivat bildet es auch eine typische Sucht vom Alkohol/Barbiturattpyus aus. Die Droge ist allgemein schwer zu entziehen. Waehrend des Entzuges treten Unruhe, Schlafmangel und epileptische Anfaelle auf, sollte die Droge nicht langsam reduziert werden. Der Entzug durch langsame Reduktion von Diazepam dauert sehr lange, d.h. meist 1 bis 2 Monate und ist von haeufigen Rueckfaellen gekennzeichnet. (eigen)
Abb. Syntheseschema von Diazepam (aus (#5/32)).