DIPT

Formel

Formel aus:

(#101)

Andere Namen:

N,N-Diisoproypltryptamin, DIT. (#62/181) TRYPTAMINE, N,N-DIISOPROPYL; INDOLE, 3-[2-(DIISOPROPYLAMINO)ETHYL]; N,N-DIISOPROPYLTRYPTAMINE; 3-[2-(DIISOPROPYLAMINO)ETHYL]INDOLE; (#101/403)

Dosis:

30 mg oral (Usenet) 25 - 100 mg, oral (#101/404)

Wirkdauer:

6 - 8 h. (#101)

Allgemeines:

Diese Verbindung ist von der chemischen Struktur her ein Tryptamin und damit nahe verwandt mit anderen hoechst psychoaktiv wirksamen Verbindungen, wie Psilocybin, Psilocin oder auch DMT. (eigen)

Wirkungen:

Die Verbindung ist halluzinogen, wie Untersuchungen von Szara 1957 und von Szara und Hearst im Jahr 1962 ergaben. Alexander Shulgin untersuchte das Halluzinogen 1976 und stellte eine geringe orale Wirksamkeit fest. (#62/181)

Die Droge aendert hauptsaechlich das Hoersystem im Gehirn des Menschen, das Verzerrungen von Musik und Sprache wahrnimmt. (#101/405f.)

Subjektive Wirkungsbeschreibungen:

Alexander Shulgin fuehrt in Thikal folgende Subjektiven Wirkungsbeschreibungen an:

(mit 18 mg, oral) "Wilde Wirkungen werden in einer Stunde bemerkt. Bemerkenswerte Aenderungen in der Musikwahrnehmung. Die Stimme meiner Frau ist mit Bass, wie wenn sie verkuehlt waere -- so wie wenn meine Ohren mit leichten Druck verstopft waeren, aber sie sind es nicht. Radiostimmen sind alle niedrig, Musik ist ausserhalb des Notenschluessels. Pianotoene sind wie ein Barraumdisaster. Der Telephonklingelton klingt, wie wenn er teilweise unter Wasser waere. In einigen Stunden ist die Musik wieder normal.

(mit 50 mg, oral) "Alles war ein Konzert, und ich kann es nur mit einem '!' beschreiben."

(mit 100 mg, oral) "Nichts bis in 35 Minuten, als es einen ausgepraegten Wechsel im Hoeren gab. Es gab einen Abfall in hohen Frequenzen mit einer unueblichen Tonverschiebung von allen Frequenzen zu einer niederen. Stimmen klangen sehr aehnlich zu einem einseitig angebundenen Radiosignal, welches verstimmt war hin zu den niederen Frequenzen. Alle familiaeren Sounds wurden fremd, das Kauen von Essen eingeschlossen. Keine Wirkungen wurden bemerkt zur Klarheit der Sprache und beides - Begriffsvermoegen und Interpretation waren normal. Musik war komplett disharmonisch verstimmt, obwohl einzelne Toene normal klangen. Es gab keine Wechsel in der Vision, im Geschmack, Geruch, Appetit, Vitalsignalen oder der Motorkoordination. Die Wirkungen begannen nach 4 Stunden langsam nachzulassen und waren nach acht Stunden komplett verschwunden. Milder Durchfall tauchte von der fuenften zur 10.ten Stunde auf, war aber kein nennenswertes Problem. (#101/404f.)

Sucht:

Es ist keine Ausbildung einer koerperlichen oder psychischen Abhaengigkeit bekannt. (eigen)

Synthese:

Aus dem Werk TIHKAL von Alexander und Ann Shulgin wurden folgende zwei Synthesen entnommen:

Geschichte:

1957: Szara untersuchte DIPT und stellte eine halluzinogene Wirksamkeit fest. (#62/181)

1962: Szra und Hearst testeten das Halluzinogen DIPT. (#62/181)

1976: Alexander Shulgin untersucht DIPT und stellte eine geringe, orale Wirksamkeit fest. (#62/181)


Bildquellen:

Abbildung 1: In: TRACHSEL Daniel, RICHARD Nicolas: "Psychedelische Chemie.", S. 356, Nachtschatten Verlag, Solothurn, 2000.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie