Halazepam

Formel

Formel aus:

(#56/83)

Dosis:

80-160mg / Tag; (#56/83)

Andere Namen:

Paxipam®. (#56/41)

Allgemeines:

Die Verbindung ist von der chemischen Struktur her ein Benzodiazepin und damit nahe verwandt mit einer Reihe von Stoffen, die alle anxiolytisch (angstloesend) und sedativ (beruhigend) sind und ausserdem muskelrelaxierend. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe ist das Diazepam (Valium®, Faustan®). (eigen)

Die Droge wird bei mehrmaliger Gabe relativ rasch absorbiert (Adsorptionshalbwertzeit = 0,8-0,5h; maximale Konzentration nach etwa 2h), mit einer initialen Halbwertszeit von 1,9-0,5h ins Gewebe verteilt und mit einer terminalen Halbwertszeit von 35-36h eliminiert. Dabei entsteht aktives, kumulierendes N-Desalkylhalazepam (= Desmethyldiazepam), das wiederum mit einer Eliminationshalbwertszeit von 58+/-16h hydroxyliert und anschliessend konjugiert wird (Chung et al. 1984b). (#56/41)

Die Eliminationshalbwertzeit betraegt 35h. (#56/83)

Wirkungen:

Da diese Verbindung ein typisches Benzodiazepin ist, kann man auch mit den typischen Wirkungen dieser Klasse von Stoffen rechnen. So ist die sedative Wirkung im Vordergrund, gefolgt von der angstloesenden und muskelrelaxierenden Wirkung. (eigen)

Benzodiazepine verstaerken die Wirkung von Alkohol und Heroin. (eigen)

Die Wirkung der Droge wird ber den GABA-Rezeptor vermittelt. Dieser ist fuer sedative Wirkungen im Gehirn des Menschen mitverantwortlich. GABA (gamma-Aminobuttersaeure) ist ein Neurotransmitter. (eigen)

Benzodiazepine verursachen bei uebermaessigen chronischen Konsum bei Maennern Impotenz. (eigen)

Sucht:

Die Verbindung ist ein Benzodiazepinderivat und verfuegt natuerlich auch ueber die gleichen Eigenschaften, wie diese Substanzgruppe. Bei chronischem Gebrauch bildet sich eine Abhaengigkeit vom Benzodiazepintypus aus, welche vor allem von Schlafmangel und Unruhe waehrend des akuten Entzuges gekennzeichnet ist. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie