Oxycodon

Formel

Formel aus:

(#69/96)

Andere Namen:

Eukodal®, (#12, #69/96) Opton®, (#53/246) 14-Hydroxy-dihydro-codeinon, Dinarcon®, Eubine®, Narcosin®, Ossicodon®, Pronarcin®, Scomendrin® (ehem. DDR), Stupenal®, Stupenone®, Thecodin®. (#53/247) Percocet® (mit Acetaminophen); Percodan® (mit Aspirin); Oxycontin®, Roxicodone®, (5a)-4,5-epoxy-14-hydroxy-3-methoxy-17- methylmorphinan-6-one; (erowid.org) (5R,9R,13S,14S)-14-Hydroxy-3-methoxy-17-methyl-4,5-epoxymorphinan-6-on; (Wikipedia)

Spezifikation:

Eukodal® ist das salzsaure Salz des Dihydro-oxycodeinon, ein weisses, in Wasser loesliches Kristallpulver, dass unter Zersetzung bei 270 Grad Celsius schmilzt und polarisiertes Licht nach links dreht. (#12)
Molare Masse: 315,36 g/mol-1;
Schmelzpunkt: 219 Grad Celsius;
Loeslichkeit: in Wasser praktisch nicht, in Ethanol und Chloroform dagegen loeslich; (Wikipedia)

Dosis:

Die Dosis betraegt 10 mg, bei subkutaner Anwendung. (#12)

Wirkungen:

Eukodal® ist ein stark euphorisierendes Analgetikum, das bei subkutaner Applikation von 10 mg als Einzeldosis dem Morphin durchaus gleichwertig ist. Es bildet sich eine psychische und koerperliche Abhaengigkeit vom Morphintyp aus. (#12)

Es ist ausserdem mit den restlichen, opioiden Wirkungen zu rechnen. Es waeren vor allem die darmlaehmende und hustenreizstillende Wirkung und die pupillenverengende Nebenwirkung zu erwaehnen. (eigen)

Sucht:

Da die Verbindung in die gleiche Wirkgruppe wie die natuerlich vorkommenden Opiate gehoert, ist mit der gleichen Sucht, naemlich der vom Morphintyp zu rechnen. Es soll an dieser Stelle an die ausfuehrlichen Beschreibungen bei Morphin oder auch dem semisynthetischen Heroin verwiesen werden. (eigen)

Allgemeines:

Die Verbindung ist ein narkotisches Analgetikum. (#53/247) Es ist von der chemischen Struktur her ein Opioid, genauer noch, es ist ein Opiat und damit nahe verwandt mit den natuerlichen Verbindungen Codein und Morphin. (eigen)

In der Wikipedia steht folgende Feststellung geschrieben:

Die Substanz wurde in Deutschland bisher nicht haeufig verwendet, was sich aber zunehmend aendert. Immer mehr Schmerzpatienten werden von anderen Opioiden wie etwa Morphin auf diese, nach Angaben der Herstellerfirma, nebenwirkungsaermere Substanz umgestellt. Studien, die den Kriterien der evidenz-basierten Medizin entsprechen und die Behauptung hinsichtlich geringerer Nebenwirkungen stuetzen, gibt es aber nicht. (Wikipedia)

Oxycodon hat eine Potenz von rund 3 und wird von manchen auch als "das Heroin der Reichen" bezeichnet, was wohl zwei Ursachen hat: Einerseits soll Oxycodon sehr stark euphorisieren, mindestens so stark wie Heroin. Zum anderen sind die Preise fuer Oxycodon-Tabletten enorm hoch, Injektionsloesung gibts hierzulande nicht und auch sonst scheint diese sehr rar zu sein. Klinisch wird es sehr haeufig zur Langzeitanalgesie bei Patienten mit chronischen Schmerzen eingesetzt. Oxycodon stellt eine vertraeglichere Alternative zu Morphin da. (www.opioidforum.com)

Geschichte:

1917: Oxycodon ist seit diesem Jahr bekannt. (Wikipedia)

1919: Sie wird seit diesem Jahr als Analgetikum therapeutisch genutzt. (Wikipedia)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie