Arundo donax Linnaeus

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Gramineae - Suessgraeser
auch Poaceae (#104)

Inhaltsstoffe:

Blaetter, Pflanze, Wurzel: DMT, Bufotenin, verwandte Stoffe (Ghosal et al. 1972) (#3) hohe Konzentrationen der gleichen Alkaloide, wie in den Blaettern von Psychotria viridis, in allen Teilen, besonders in den Wurzeln. (&1)

0.0057% DMT im getrockneten Wurzelstock, kein Stamm, 0.026% Bufotenin, 0.0023% 5-MeO-MMT. (Wikipedia)

Laut A. Shulgin in seinem Werk Thikal sollen folgende Alkaloide in der Pflanze enthalten sein: Die ganze Pflanze enthaelt 5-Methoxy-DMT. Die Blueten enthalten 5-Methoxy-DMT, DMT und 5-Methoxy-NMT. Die Wurzeln beinhalten 5-Methoxy-DMT, DMT, 5-Methoxy-NMT, Bufotenin, Bufotenidin und Dehydrobufotenidin. (Neurosoup)

J. Ott berichtet folgenden Gehalt:

Gesamtalkaloide vermutl. 0,5% d. getrockneten Materials; 5-Meo-N-methyl-tryptamin (Pflanze), Bufotenidin (Wurzel), Bufotenin (Blaetter), Dehydrobufotenin (Blaetter), Donaxridin (Pflanze), Donaxerin (Wurzel), Donaxin (Wurzel), Eleagin (Bluete), Friedelin (Blaetter), Gramin (Wurzel), Gramin-MEO-oxid (Bluete), Gramin-N-oxid (Pflanze), DMT (Blaetter, Wurzeln!, Blueten), DMT-methoxy-oxid (Blueten); (#57)

Andere Namen:

Giant Reed (amerik.), (&1) Spanisches Rohr, Schalmeienrohr, Pfahlrohr, Riesenschilf, Italienisches Rohr, Klarinettenrohr. (#104/110)

Vorkommen:

Ausdauernd von Arizonas bis nach Washington. (&1)

Das Span. Rohr wird vor allem in heissen Klimaten angepflanzt, ist aber auch in seiner wilden Form ab und zu anzutreffen. Es waechst entlang von Wasserlaeufen sowie auf sandigen und frischen Boeden. (#104/110)

Allgemeines:

Weitverbreiteter Gebrauch in Indiens Ayurvedischer Medizin. (&1)

Droge:

Der Wurzelstock. (#104/110)

Alles ausser dem Wurzelstock fuer den halluzinogenen Gebrauch, da das giftige Alkaloid Gramin enthalten ist! (#57)

Sammelzeit:

Der Wurzelstock, der fest im Boden verankert ist, wird im November oder im Maerz mit einem Spaten oder einer Spitzhacke ausgegraben. Die Oberflaeche wird mit einem Messer von den Wurzeln gereinigt. Dann wird der Wurzelstock in 1cm dicke Scheiben geschniten, die bei sehr grossen Exemplaren zerteilt werden koennen (erleichtert das Trocknen). (#104/111)

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Aufbewahrung:

Der Trockenvorgang soll, wenn moeglich, nicht in der Sonne stattfinden. Die Wurzelstockscheiben werden im Schatten einem luftigen Ort oder in der Naehe einer nicht allzu heissen Waermequelle getrocknet und in Glasgefaessen aufbewahrt. (#104/111)

Wirkungen:

(#104/111)

Der Wurzelstock ist sicherlich nicht halluzinogen, da er nicht genuegend Alkaloide enthaelt. Weiters ist er eindeutig giftig durch das Alkaloid Gramin, dass lt. J. Ott enthalten sein soll. (eigen)

Aussehen:

Dichter Klumpen bis 20 Zoll gross, mit vielen Bambus-aehnlichen Roehren. Gegenden mit wenig Niederschlag. Grosses Gras. (&1)

Geschichte:

1972: Ghosal et al. isolierten DMT, Bufotenin und andere verwandte Stoffe aus der Pflanze. (#3)


Bildquellen:

Abbildung 1: Zeichner/in: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilfplanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.

Abbildung 2: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Internet.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie