Dieser Pilz enthaelt die halluzinogenen Tryptamine (eigen) Psilocybin (#62/310) und Baeocystin. (#62/313)
Dieser Pilz gehoert in die Pflanzenfamilie der Risspilze (Inocybe). Er unterscheidet sich von seinen sehr giftigen Familienmitgliedern dadurch, dass er nicht das hochgiftige Muskarin, sondern die halluzinogenen Tryptamine Psilocybin und Baeocystin enthaelt. Er ist damit chemisch naeher verwandt mit den Pilzen aus der Familie Psilocybe (den Kahlkoepfen), aber auch den Duengerlingen (Panaeolus ssp.). Trotzdem muss intensiv vor Verwechselungen beim Sammeln mit den hochgiftigen "Bruedern und Schwestern" aus der Familie der Risspilze gewarnt werden. Risspilze koenen toedlich sein und nur wenige, sehr erfahrene Pilzkenner koennen diese Pilzarten wirklich unterscheiden. (eigen)
Aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin ist mit der gleichen Wirkung, wie bei anderen bekannten halluzinogenen Pilzarten zu rechnen. Es soll an dieser Stelle, an die Wirkungsbeschreibungen bei Psilocybe semilanceata, dem Spitzkegeligen Kahlkopf, verwiesen werden.
Es ist aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin mit der gleichen Wirkdauer wie bei den anderen, bekannteren halluzinogenen Pilzen (Psilocybe cubensis, P. cyanescens, P. semilanceata) zu rechnen. Dies betraegt etwa 5-6 Stunden. (eigen)
Es soll an dieser Stelle an die Abhandlung ueber den Hauptinhaltsstoff Psilocybin verwiesen werden, aber auch an Beschreibungen anderer Psilocybin-haeltiger Arten, die bekannter sind. (Psilocybe cubensis, P. cyanescens, P. semilanceata). Dort koennen die entsprechenden Informationen entnommen werden. (eigen)
Die Ausbildung einer koerperlichen oder glaubhaften, psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt. (eigen)
1985: Stijve et al. konnte kein Psilocybin in diesen Pilzen nachweisen. (#62/313)
1986: Der Leipziger Pilzforscher Jochen Gartz wies erstmalig Psilocybin in dieser Pilzart nach. (#62/309)