Psilocybe cyanofibrillosa Stamets et Guzman

Pflanzenbild Bildquelle. Eine Pilzgruppe.

Pflanzl. Fam.:

(Agaricaceae - Blaetterpilze)
Strophariaceae - Schuppenpilze/Traeuschlingsartige

Inhaltsstoffe:

Es ist das halluzinogeneTryptamin in dieser Pilzart Psilocybin enthalten. (#62/311)

Vorkommen:

rowing gregariously to scattered primarily along the coastal regions from northern California (San Francisco Bay Area) north to British Columbia. Associated with bush lupines and especially common on flood plains on river estuaries flowing into the Pacific ocean. Also frequently found in coastal rhododendron gardens and nurseries. (www.shroomery.org)

Allgemeines:

Diese Pilzart gehoert zur Gattung Psilocybe (den Kahlkoepfen). Diese Gattung ist bekannt durch eine Reihe halluzinogener Vertreter. So ist Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf), der psychotrope Pilz Europas. Die Art Psilocybe cubensis ist dadurch beruehmt geworden, dass er sich leicht zuechten laesst und hat damit eine weite Verbreitung in der Drogensubkultur erhalten, wo er als Quelle fuer das begehrte Psilocybin dient. Die Gattung der Kahlkoepfe ist die noch am besten untersuchte halluzinogene Pilzgattung. Die beste zusammenfassende Arbeit stammt uebrigens von dem liechtensteiner Drogenforscher G. Guzman und wurde unter dem Titel "The Genus Psilocybe" veroeffentlicht, ist aber leider schon vergriffen. Dennoch sind noch alle Arten auf ihren moeglichen Gehalt an halluzinogenen Tryptaminen untersucht worden und es gibt noch eine Reihe von Problemen, was die Abgrenzung einiger seltener Arten voneinander betrifft. (eigen)

Von dieser Pilzart ist eigentlich nur bekannt, dass sie das halluzinogeneTryptamin Psilocybin enthaelt, und dass der Entdecker dieser Pilzart der renommierte Pilzforscher Gaston Guzman war, wie man dem Namen dieses Pilzes entnehmen kann. Ueber eine halluzinogene Verwendung irgendwo auf dieser Welt ist bis jetzt, meines Wissens, noch nichts veroeffentlicht worden. (eigen)

Aussehen:

Cap: 1.4-3.5 cm broad. Conic to convex to broadly convex, eventually plane in age, typically not umbonate. Colour deep chestnut brown, hygrophanous, fading in drying to pale tan to yellowish brown, even dingy grayish white in drying. Surface viscid when moist from a separable gelatinous pellicle.
Gills: Attachment adnate to adnexed, to slightly subdecurrent in age, light grayish when young, becoming purplish brown with maturity with whitish edges.
Stem: 30-70 mm long by 2-4 mm thick, straight to flexuous, equal to enlarged near the base, longitudinally striate, and adorned with fine fibrils that become bluish when handled. Yellow brown to light tan underneath. Partial veil white, cortinate, copious, leaving fibrillose veil remnants, sometimes a fragile annular zone on the upper regions. Flesh brownish, bruising bluish.
Microscopic features: Spores purplish brown in deposit, subellipsoid, 9-12 by 5.5-7 microns. Basidia 4-, rarely 2-spored. Pleurocystidia absent. Cheilocystidia fusiform to lanceolate, 22-33 by 5.5-7 microns, with an elongated, forking neck, 1-1.5 microns thick at apex. (www.shroomery.org)

Wirkungen:

Aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin ist mit der gleichen Wirkung, wie bei anderen bekannteren, halluzinogenen Pilzarten zu rechnen. Es soll an dieser Stelle, an die Wirkungsbeschreibungen bei Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf) verwiesen werden. (eigen)

Wirkdauer:

Es ist aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin mit der gleichen Wirkdauer wie bei den anderen, bekannteren halluzinogenen Pilzen (Psilocybe cubensis, P. cyanescens oder auch P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ) zu rechnen. Die Dauer der Wirkung betraegt somit etwa 5-6 Stunden. (eigen)

Entgiftung:

Es soll an dieser Stelle an die Abhandlung ueber den Hauptinhaltsstoff Psilocybin verwiesen werden, aber auch an Beschreibungen anderer Psilocybin-haeltiger Arten, die bekannter sind. (Psilocybe cubensis, P. cyanescens, P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ). Dort koennen die entsprechenden Informationen entnommen werden. (eigen)

Sucht:

Die Ausbildung einer koerperlichen oder glaubhaften, psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt. (eigen)

Geschichte:

????: Wie man dem Namen des Pilzes, Psilocybe cyanofibrillosa Guzman entnehmen kann, wurde dieser Pilz erstmalig von Gaston Guzman, dem Kenner der Gattung Psilocybe, beschrieben. Vermutlich wurde dieser Pilz in seine einzige Monographie "The Genus Psilocybe" aufgenommen, doch dieses Werk ist leider vergriffen. (eigen)

1980: Die Forschergruppe Stamets et al. weisen Psilocybin in den Pilzen nach. (#62/311) Dies ist uebrigens jener Paul Stamets, der mit seinem Werk "The Mushroom Cultivator" eines der grundlegenden Werke ueber die Zucht halluzinogener Pilze veroeffentlicht hat. P. Stamets ist gleichzeitig auch Chef der amerikanischen Firma "Funghi Perfecti", die sich auf den Vertrieb von Geraetschaften fuer die Pilzzucht verschrieben hat. (eigen)


Bildquellen:

Abbildung 1: Photograph/in: unbekannt; Quelle: Erowid.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie