Psilocybe subaeruginascens Hoehnel

Pflanzl. Fam.:

(Agaricaceae - Blaetterpilze)
Strophariaceae - Schuppenpilze/Traeuschlingsartige

Inhaltsstoffe:

Es ist das halluzinogene Tryptamin in dieser Pilzart Psilocybin enthalten. (#62/312)

Wirkungen:

Aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin ist mit der gleichen Wirkung, wie bei anderen bekannteren, halluzinogenen Pilzarten zu rechnen. Es soll an dieser Stelle, an die Wirkungsbeschreibungen bei Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf) verwiesen werden.

Wirkdauer:

Es ist aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin mit der gleichen Wirkdauer wie bei den anderen, bekannteren halluzinogenen Pilzen (Psilocybe cubensis, P. cyanescens oder auch P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ) zu rechnen. Die Dauer der Wirkung betraegt somit etwa 5-6 Stunden. (eigen)

Entgiftung:

Es soll an dieser Stelle an die Abhandlung ueber den Hauptinhaltsstoff Psilocybin verwiesen werden, aber auch an Beschreibungen anderer Psilocybin-haeltiger Arten, die bekannter sind. (Psilocybe cubensis, P. cyanescens, P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ). Dort koennen die entsprechenden Informationen entnommen werden. (eigen)

Sucht:

Die Ausbildung einer koerperlichen oder glaubhaften, psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt. (eigen)

Allgemeines:

Diese Pilzart gehoert zur Gattung Psilocybe (den Kahlkoepfen). Diese Gattung ist bekannt durch eine Reihe halluzinogener Vertreter. So ist Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf), der psychotrope Pilz Europas. Die Art Psilocybe cubensis ist dadurch beruehmt geworden, dass er sich leicht zuechten laesst und hat damit eine weite Verbreitung in der Drogensubkultur erhalten, wo er als Quelle fuer das begehrte Psilocybin dient. Die Gattung der Kahlkoepfe ist die noch am besten untersuchte halluzinogene Pilzgattung. Die beste zusammenfassende Arbeit stammt uebrigens von dem liechtensteiner Drogenforscher G. Guzman und wurde unter dem Titel "The Genus Psilocybe" veroeffentlicht, ist aber leider schon vergriffen. Dennoch sind noch alle Arten auf ihren moeglichen Gehalt an halluzinogenen Tryptaminen untersucht worden und es gibt noch eine Reihe von Problemen, was die Abgrenzung einiger seltener Arten voneinander betrifft. (eigen)

Von dieser Pilzart ist nun bekannt, dass sie das halluzinogeneTryptamin Psilocybin enthaelt, und damit eindeutig halluzinogen ist. (eigen)

Diese Pilzart wurde spaeter von Gaston Guzman, Fachmann fuer Kahlkoepfe, in zwei Varietaeten geteilt: (#62/316)

Geschichte:

????: Vom Pilzforscher Hoehnel stammt die botanische Erstbeschreibung, weshalb der Pilz auch seinen Namen traegt. (eigen)

1958: Unter dem Namen Psilocybe subaeruginascens wurden von den bekannten Drogenforschern Singer und Smith faelschlicherweise 10 Todesfaelle auf den Konsum dieser Pilzart in Japan zurueckgefuehrt. Es gab jedoch keine Todesfaelle in Wirklichkeit... (#62/316)

1981: Koike et al. isolierten erstmalig das halluzinogen wirksame Tryptamin Psilocybin aus diesen Pilzen, genauer aus der Varietaet (Unterart) P.s. var. subaeruginascens. (#62/312)

1983: Diese Pilzart wurde von Gaston Guzman, Fachmann fuer die Pilzfamilie der Kahlkoepfe, in zwei Varietaeten (Unterarten) geteilt: P.s. var. subaeruginascens und P.s. var. septentrionalis. (#62/316) G. Guzman veroeffentliche auch in diesem Jahr sein Werk "The Genus Psilocybe", dass zu einem Standardwerk ueber halluzinogene Pilze wurde. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie