Psilocybe zapotecorum Heim emend. Guzman

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pilze, eine S/W-Zeichnung.

Andere Namen:

P. candidipes, (#62/312) P. candidipes Singer et Smith, (#72/32) crown of thorns mushroom (engl. Uebertragung des zapotek. Namens); (#45/64)

"Mbey San", "Piule de Barda". (www.shroomery.org)

Pflanzl. Fam.:

(Agaricaceae - Blaetterpilze)
Strophariaceae - Schuppenpilze/Traeuschlingsartige

Vorkommen:

In Mexiko. (#45/64)

Found only in Oaxaca, Mexico. Grows primarily on soil inswamps. (www.shroomery.org)

Inhaltsstoffe:

Es ist das halluzinogeneTryptamin in dieser Pilzart Psilocybin enthalten. (#62/312, #72/32)

Allgemeines:

Diese Pilzart gehoert zur Gattung Psilocybe (den Kahlkoepfen). Diese Gattung ist bekannt durch eine Reihe halluzinogener Vertreter. So ist Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf), der psychotrope Pilz Europas. Die Art Psilocybe cubensis ist dadurch beruehmt geworden, dass er sich leicht zuechten laesst und hat damit eine weite Verbreitung in der Drogensubkultur erhalten, wo er als Quelle fuer das begehrte Psilocybin dient. Die Gattung der Kahlkoepfe ist die noch am besten untersuchte halluzinogene Pilzgattung. Die beste zusammenfassende Arbeit stammt uebrigens von dem liechtensteiner Drogenforscher G. Guzman und wurde unter dem Titel "The Genus Psilocybe" veroeffentlicht, ist aber leider schon vergriffen. Dennoch sind noch alle Arten auf ihren moeglichen Gehalt an halluzinogenen Tryptaminen untersucht worden und es gibt noch eine Reihe von Problemen, was die Abgrenzung einiger seltener Arten voneinander betrifft. (eigen)

Es ist allgemein wenig ueber diese spezielle Pilzart bekannt, (eigen) ausser dass sie in Mexiko rituell verwendet wird. (#45/63)

Wirkungen:

Aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin ist mit der gleichen Wirkung, wie bei anderen bekannteren, halluzinogenen Pilzarten zu rechnen. Es soll an dieser Stelle, an die Wirkungsbeschreibungen bei Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf) verwiesen werden. (eigen)

Wirkdauer:

Es ist aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin mit der gleichen Wirkdauer wie bei den anderen, bekannteren halluzinogenen Pilzen (Psilocybe cubensis, P. cyanescens oder auch P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ) zu rechnen. Die Dauer der Wirkung betraegt somit etwa 5-6 Stunden. (eigen)

Aussehen:

Cap: Diameter: 6.0-11.0 centimeters; Color: ochra yellow to brown/purple/black; Appearance: bell-shaped, becomes breast-shaped; always twisted and asymmetric in shape;
Stem: Diameter: 1.0-2.0 centimeters; Length: 10.0-20.0 centimeters; Color: brownish (inside of stem lighter or white); Appearance: very fibrous, elastic, often twisted, hollow;
Gills: Form: rather closely spaced, not very broad; Color: violet-purple;
Spores: Color: brown purple;
Size: 6-9 x 4-5 x 3-4 micrometers;
Shape: compressed ellipsoid, with germ pore; (www.shroomery.org)

Entgiftung:

Es soll an dieser Stelle an die Abhandlung ueber den Hauptinhaltsstoff Psilocybin verwiesen werden, aber auch an Beschreibungen anderer Psilocybin-haeltiger Arten, die bekannter sind. (Psilocybe cubensis, P. cyanescens, P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ). Dort koennen die entsprechenden Informationen entnommen werden. (eigen)

Sucht:

Die Ausbildung einer koerperlichen oder glaubhaften, psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt. (eigen)

Geschichte:

1958-9: Roger Heim und Albert Hofmann publizierten die ersten Beschreibungen dieses Pilzes. Albert Hofmann weist auch Psilocybin erstmalig in dieser Art nach. (#62/312)

1963: Von Roger Heim verfasst, erscheint das Werk "Les Champignons Toxiques et Hallucinogens" im Verlag N. Boubee, Paris, wo unter anderem auch diese Pilzart beschrieben wird. (#45/62)

1976: Jonathan Ott und Gaston Guzman publizieren nochmals ueber den Pilz, bezeichnen ihn aber als P. candidipes. (#62/312)


Bildquellen:

Abbildung 1: Photograph/in: unbekannt; Quelle: unbekannt.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie