Chlordiazepoxid

Formel

Formel aus:

(#5/31, #56/80, #80/148)

Andere Namen:

Radepur® (#5/31, #53/267) Librium® (#53/134, #56/80, #80/147), CDP (#53/134), Florema, (#53/172) Libritaps, Liberans (#53/211), Tel-E-Dose, (#53/292), Timosin, (#53/296) Tropium; Mitran; Seren; 7-chloro-2-(methylamino)-5-phenyl-3H-1,4-benzodiazepine- 4-oxide. (erowid.org)

Dosis:

10-50mg/Tag. (#56/80)

Spezifikation:

Summenformel: C16H14ClN3O; Molare Masse: 299,76 g/mol-1; Schmelzpunkt: 242 Grad Celsius; (Wikipedia)

Wirkungen:

Die Verbindung ist ein bekannter und weitverbreiteter Tranquilizer (Sedativa). Die Verbindung verfuegt ueber die typischen Wirkungen der Benzodiazepine. (eigen)

Benzodiazepine verstaerken die Wirkung von Alkohol und Heroin. (eigen)

Die Wirkung der Droge wird ueber den GABA-Rezeptor vermittelt. Dieser ist fuer sedative Wirkungen im Gehirn des Menschen mitverantwortlich. GABAA (gamma-Aminobuttersaeure) ist ein Neurotransmitter und Chlordiazepoxid wirkt modulierend auf die GABAa-Neurotransmitterbindungstelle. (eigen)

Benzodiazepine verursachen bei uebermaessigen chronischen Konsum bei Maennern Impotenz. (eigen)

Verlangsamte Elimination im Alter und bei Lebererkrankungen. (#56/80)

Allgemeines:

Die Verbindung ist von der chemischen Struktur her ein Benzodiazepin (#53/211) und damit nahe verwandt mit einer Reihe anderer Stoffe, die alle anxiolytisch (angstloesend) und sedativ (beruhigend) sind. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe ist das Diazepam (Valium, Faustan). (eigen)

Wirkungen:

Da diese Verbindung ein typisches Benzodiazepin ist, kann man auch mit den typischen Wirkungen dieser Klasse von Stoffen rechnen. So ist die sedative Wirkung im Vordergrund, gefolgt von der angstloesenden und muskelrelaxierenden Wirkung. (eigen)

Wirkdauer:

5-30h. (Wikipedia)

Sucht:

Die Verbindung ist, wie schon gesagt, ein Benzodiazepin und fuehrt damit auch logischerweise aufgrund der gleichen Wirkung zur gleichen Form der Abhaengigkeit, wie die anderen Vertreter dieser chemischen Strukturgruppe. Der Entzug ist vor allem von Schlafmangel gekennzeichnet. (eigen)

Geschichte:

1960: Leo Sternbach entwickelte die Droge bei Hofmann-La-Roche und es wurde als Librium vertrieben. Bereits nach 3 Monaten hatte dieses erste Benzodiazepin-Derivat die Marktspitze erobert. (#80/147)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie