Mesocarb

Formel

Formel aus:

(Wikipedia)

Andere Namen:

5-(Phenylcarbamoylimino)- 3-(1-phenylpropan-2-yl)- 5H-1,2,3-oxadiazol-3-ium-2-id; Sydnocarb®. (Wikipedia)

Spezifikation:

Summenformel: C18H18N4O2;
Molare Masse: 322,36 gmol-1; (Wikipedia)

Allgemeines:

Mesocarb ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Stimulantia. Ausserhalb von Russland wird das Medikament nicht verwendet. (Wikipedia)

Wirkungen:

Mesocarb wirkt als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer, der zwar nicht so schnell wirkt wie Dextroamphetamin, dafuer aber laenger wirkt und ein geringeres neurotoxisches Potential hat. Dopamin-Wiederaunahmehemmer sind u.a. auch MDPV und Kokain, das seine euphorische Cathinone fuehrr haeufig zum Doping, also zur Reaktivierung vorhander Reserven, die akut als lebenserhaltend.

Mesocarb wird in Russland als Stimulans bei ADHS oder medikamentenbedingter Sedierung eingesetzt bzw. als Sympathomimetikum bei Kreislaufschwche. Daneben hat es noch antiepileptische und antidepressive Eigenschaften. (Wikipedia)

Sucht:

Aufgrund der Amphetamin-artigen Wirkungen vieler Cathinone ist mit der Ausbildung einer fast klassischen Abhaengigkeit vom Amphetamintyp zu rechnen. Fuer eine genauere Beschreibung soll an den Text bei Amphetamin verwiesen werden. (eigen)

Geschichte:

1.1.1974: Das Medikament wurde in den 1970er Jahren in der ehemaligen Sowjetunion entwickelt und am 1. Januar 1974 auf dem Markt eingefuehrt. (Wikipedia)

Entgiftung:

Aufgrund der anzunehmenden dopaminergen Wirkung sind einige, unangenehme Wirkungen moeglich. Gegebenenfalls kann man mit Hilfe eines Neuroleptikas die dopaminergen Neurorezeptoren, gegen den Ueberschuss an Dopamin durch die Dopaminwiederaufnahmehemmung, blockieren versuchen, um eine Abmilderung der Wirkung zu erreichen. Zusaetzlich ist sicherlich eine leichte Sedierung oftmals angebracht und gewuenscht. Dadurch kann zum Teil die Wirkung abgemildert bis aufgehoben werden, bis die Wirkungen der Neuroleptika/Sedativa, d.h. wo vor allem antipsychotische Wirkung, Sedierung und Schlaf dominieren. Dies ist keine chronische Krankheit, sondern die Behandlung einer akuten Intoxikation (Vergiftung), die mit Metabolisierung und anschliessender Stabilisierung des Patienten Ihr Ende findet. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie