Acacia niopo von Humboldt

Pflanzl. Fam.:

Leguminosae - Huelsenfruechtler

Andere Namen:

Mimosa acacioides (neuere Benennung durch Schomburgk); (#62/165)

Lt. dem Informationssystem ILDIS: LegumeWeb ist diese Pflanze nichts anderes als Anadenanthera peregrina! (#147)

Acacia angustiloba DC.; Acacia microphylla Willd.; Acacia niopo (Willd.) Kunth; Acacia peregrina (L.) Willd.; Inga niopo Willd.; Mimosa acacioides Benth.; Mimosa niopo (Willd.) Poir.; Mimosa parvifolia Poir.; Mimosa peregrina L.; Niopa peregrina (L.) Britton & Rose; Piptadenia niopo (Willd.) Spruce; Piptadenia peregrina (L.) Benth.; Bois Galle; Bois corce; Candelon; Candelon de Teta; Cohoba; Cojoba; Oeuf de Poule; Tamarindo de Teta; Vilca; Yopo. (#147)

Vorkommen:

Karibik (einheimisch): Dominica, Dominikan. Republik, 6, Grenada, Haiti, Martinique, Puerto Rico, St Vincent, Trinidad & Tobago;
Suedamerika (einheimisch): Brasilien, Colombia, Frz. Guiana (Unsicher), Guyana, Paraguay, Surinam (Unsicher), Venezuela. (#147)

Allgemeines:

Diese Pflanze wurde von A. von Humboldt faelschlicherweise fuer die Quelle des yopo-Schnupfpulvers gehalten. Doch Anadenanthera-Arten bilden die Basis dieses Schnupfpulvers, (#62/165) welche uebrigens halluzinogene Tryptamine als Wirkprinzip enthalten. (#11,#45) Ansonsten ist nichts Genaueres ueber diese Pflanze zu eruieren gewesen, sondern nur das Allgemeine ueber Akazienarten:

Diese Pflanze gehoert zur Familie der Akazien (Acacia). Einzelne Vertreter dieser Familie sind vor allem fuer die Produktion von Gummi arabicum bekannt geworden. (eigen) Erst in letzterer Zeit haeufen sich Berichte ueber psychoaktive Inhaltsstoffe in dieser Pflanzenfamilie. Einzelne Acacia-Arten enthalten ss-Karboline, aber auch halluzinogeneTryptamine, (&1, #55, #62) welche uebrigens im Pflanzenreich weit verbreitet sind. So sind beispielsweise viele Virola-Arten tryptaminhaeltig, aber auch die Halluzinogene enthaltenden Pilzfamilien Panaeolus, Psilocybe, Pluteus, und andere, erhalten ihre Wirkung durch die halluzinogenen Tryptamine Psilocin, Psilocybin und Baeocystin. Auch die Rauschdroge ayahuaska basiert auf der Wirkung von halluzinogenen Tryptaminen, vor allem auf den Gehalt von DMT und 5-Methoxy-DMT. (eigen)

Aussehen:

Mehrjaehriger nicht kletternder Baum; nicht gefaehrdet; (#147)

Sucht:

Es ist weder eine koerperliche, noch eine geistige Abhaengigkeit bekannt geworden. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie