Mitragyna speciosa Korthals

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Andere Namen:

Kratom, mambog, (#32) M. religiosa nom. nud., Biak, Biak-Biak, Gra-tom, Katawn, Kraton, Kutum, Mabog, Mitragyne. (#92)

Allgemeines:

Der mit dem Yohimbe verwandte Baum stammt aus Suedostasien. Seine Blaetter werden besonders in Siam benutzt. Sie werden als Opiumersatz (aus Papaver somniferum) gekaut und als narkotisierender Zusatz in den Betel-Bissen gegeben. Die getrockneten Blaetter werden auch als Hanf-Ersatz geraucht. Aus den frischen Blaettern wird eine mambog genannte oelige Fluessigkeit destilliert, die ebenfalls als Opiumersatz gebraucht wird. (#32)

Dr. Albert Hofmann schreibt in seiner Arbeit Mexikanische Zauberdrogen und ihre Wirkstoffe folgendes: Auch die Mitryginaalkaloide besitzen eine psychotrope Wirkung. Extrakte aus den Blaettern der Mitrygyna speciosa dienen in Malaya als Opiumersatz (Burkill 1935). Hofmann vermutet weiters, dass die Substitution an der Position 4 des Indolringes von Mitragynin hauptverantwortlich fuer die psychotrope Wirksamkeit des Alkaloides ist, ebenso anzutreffen ist diese Substituierung beim Psilocin. (#111/62)

Vorkommen:

Suedostasien. (#32)

Inhaltsstoffe:

Blaetter: LSD-analoges Indolalkaloid Mitragynin, das euphorisierende, leicht psychoaktive Wirkungen hat. (#32)

Pflanzl. Fam.:

Rubiaceae - Roetegewaechse

Geschichte:

1935: Burkill publiziert ueber die Verwendung als Opiumersatz der Blaetter dieser Pflanze. (#111/62)


Bildquellen:

Abbildung 1: Photograph/in: unbekannt; Quelle: Wikipedia;


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie