Bildquelle. Einzelne Pilze.
Bildquelle. Einzelne Pilze.
The Parasol. (#30) (Diese Slangbezeichnung ist etwas irrefuehrend. Dieser Pilz hat natuerlich nichts mit dem Speisepilz Parasol zu tun!) (eigen)
(Agaricaceae - Blaetterpilze)
Strophariaceae - Schuppenpilze/Traeuschlingsartige
Es ist das halluzinogeneTryptamin in dieser Pilzart Psilocybin enthalten. (#62/312)
Diese Pilzart gehoert zur Gattung Psilocybe (den Kahlkoepfen). Diese Gattung ist bekannt durch eine Reihe halluzinogener Vertreter. So ist Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf), der psychotrope Pilz Europas. Die Art Psilocybe cubensis ist dadurch beruehmt geworden, dass er sich leicht zuechten laesst und hat damit eine weite Verbreitung in der Drogensubkultur erhalten, wo er als Quelle fuer das begehrte Psilocybin dient. Die Gattung der Kahlkoepfe ist die noch am besten untersuchte halluzinogene Pilzgattung. Die beste zusammenfassende Arbeit stammt uebrigens von dem liechtensteiner Drogenforscher G. Guzman und wurde unter dem Titel "The Genus Psilocybe" veroeffentlicht, ist aber leider schon vergriffen. Dennoch sind noch alle Arten auf ihren moeglichen Gehalt an halluzinogenen Tryptaminen untersucht worden und es gibt noch eine Reihe von Problemen, was die Abgrenzung einiger seltener Arten voneinander betrifft. (eigen)
Von dieser Art nun ist eigentlich nur bekannt, dass sie das halluzinogene Tryptamin Psilocybin enthaelt, (eigen) und dass sie sehr aehnlich wie die nahe verwandte Art Psilocybe pelliculosa beschaffen ist. (#30)
J. Stevens gibt folgende botanische Beschreibung dieser Art an:
Hut: 0,8-2,5cm breit, gelbbraun bis dunkelbraun, strahlenfoermige Linien, dunkler Rand bei einigen, Nippel hervorstehend bei Aelteren und Reiferen, kann im Alter flach werden. Stamm: 3,8-8,2cm lang, 0,2-0,25cm dick; weiss bis gelbbraun-braun. Lamellenkanten: weiss mit rostigen Innenseiten. Der Sporenabdruck ist purpurbraun. (#30)
Cap: 0.8-2.5 cm broad. Obtusely conic to campanulate, and often with an acute umbo. Tawny dark brown when moist, fading to pale yellowish brown or grayish brown. Surface smooth, viscid when moist from a thin gelatinous pellicle that is barely separable, if at all.
Gills: Attachment adnate to adnexed, close to subdistant, narrow to moderately broad. Colour dull grayish brown to cinnamon brown to smoky brown at maturity, with the edges remaining whitish.
Stem: 20-80 mm long by 1-3 mm thick. Equal to slightly enlarged at the base, brittle, tubular, and somewhat flexuous. Pallid to brownish beneath a whitish fibrillose covering. Partial veil poorly developed, cortinate, thin to obscure, and soon absent.
Microscopic features: Spores dark purplish brown in deposit, 6-9.5 by 4-5.5 microns from 4-spored basidia; sometimes 2-spored. Pleurocystidia absent. Cheilocystidia 24-40 by 4.4-8.8 microns, fusoid ventricose to lageniform, with a long flexuous neck, 1.6-2.2 microns thick. (www.shroomery.org)
Auf Rasen, unter Baeumen, auf Schutthaeufen, im Wald, besonders an Straenden. (#30)
Habit, habitat and distribution: Gregarious but not cespitose on wood debris or on wood chips or in well decayed conifer substratum in the fall. Known from Ontario, the Pacific Northwest, Michigan, New York and northern Europe. (www.shroomery.org)
Aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin ist mit der gleichen Wirkung, wie bei anderen bekannteren, halluzinogenen Pilzarten zu rechnen. Es soll an dieser Stelle, an die Wirkungsbeschreibungen bei Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf) verwiesen werden, denn dass einzige Kommentar zur Wirkung stammt von J. Stevens und lautet:
"Der Pilz ist nur mild halluzinogen wirksam". (#30)
Es ist aufgrund des Hauptinhaltsstoffes Psilocybin mit der gleichen Wirkdauer wie bei den anderen, bekannteren halluzinogenen Pilzen (Psilocybe cubensis, P. cyanescens oder auch P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ) zu rechnen. Die Dauer der Wirkung betraegt somit etwa 5-6 Stunden. (eigen)
Es soll an dieser Stelle an die Abhandlung ueber den Hauptinhaltsstoff Psilocybin verwiesen werden, aber auch an Beschreibungen anderer Psilocybin-haeltiger Arten, die bekannter sind. (Psilocybe cubensis, P. cyanescens, P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ). Dort koennen die entsprechenden Informationen entnommen werden. (eigen)
Die Ausbildung einer koerperlichen oder glaubhaften, psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt. (eigen)
1977: Repke et al. isolieren erstmalig das halluzinogen wirksame Tryptamin Psilocybin aus den Pilzen. (#62/312)
Abbildung 1: Photograph/in: unbekannt; Quelle: Erowid.