Es ist das halluzinogeneTryptamin in dieser Pilzart Psilocybin enthalten, meint Jonathan Ott in "Pharmacotheon", (#62/312) doch es ist seinen Worten gemaess nicht klar, ob ueberhaupt chemische Untersuchungen durchgefuehrt wurden, und nicht versehentlich die Art Psilocybe argentipes untersucht wurde. (#62)
Strophariaceae - Schuppenpilze/Traeuschlingsartige
Diese Pilzart gehoert zur Gattung Psilocybe (den Kahlkoepfen). Diese Gattung ist bekannt durch eine Reihe halluzinogener Vertreter. So ist Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf), der psychotrope Pilz Europas. Die Art Psilocybe cubensis ist dadurch beruehmt geworden, dass er sich leicht zuechten laesst und hat damit eine weite Verbreitung in der Drogensubkultur erhalten, wo er als Quelle fuer das begehrte Psilocybin dient. Die Gattung der Kahlkoepfe ist die noch am besten untersuchte halluzinogene Pilzgattung. Die beste zusammenfassende Arbeit stammt uebrigens von dem liechtensteiner Drogenforscher G. Guzman und wurde unter dem Titel "The Genus Psilocybe" veroeffentlicht, ist aber leider schon vergriffen. Dennoch sind noch alle Arten auf ihren moeglichen Gehalt an halluzinogenen Tryptaminen untersucht worden und es gibt noch eine Reihe von Problemen, was die Abgrenzung einiger seltener Arten voneinander betrifft. (eigen)
Diese Pilzart wurde eindeutig noch nicht genuegend wissenschaftlich untersucht. Es gibt einen Bericht ueber die Einnahme, die zu einem typisch halluzinogenen Trip gefuehrt hat, was sehr wohl darauf hindeutet, dass diese Art das Pilzhalluzinogen Psilocybin enthaelt. Doch die anschliessend durchgefuehrten Untersuchungen wurden spaeter von den Durchfuehrenden auf eine andere Pilz-Art bezogen. Die Forscher meinten nachher, dass sie nicht diesen Pilz chemisch untersucht haetten, sondern die verwandte Art Psilocybe argentipes. Jonathan Ott, Verfasser von "Pharmacotheon", einem Standardwerk der Drogenforschung, ist auf jeden Fall ueberzeugt, dass dieses Art halluzinogen wirksam ist. (#62)
Aufgrund des vermutlichen Hauptinhaltsstoffes Psilocybin ist mit der gleichen Wirkung, wie bei anderen bekannteren, halluzinogenen Pilzarten zu rechnen. Es soll an dieser Stelle, an die Wirkungsbeschreibungen bei Psilocybe semilanceata (der Spitzkegelige Kahlkopf) verwiesen werden. (eigen)
Es ist aufgrund des vermutlichen Hauptinhaltsstoffes Psilocybin mit der gleichen Wirkdauer wie bei den anderen, bekannteren halluzinogenen Pilzen (Psilocybe cubensis, P. cyanescens oder auch P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ) zu rechnen. Die Dauer der Wirkung betraegt somit etwa 5-6 Stunden. (eigen)
Es soll an dieser Stelle an die Abhandlung ueber den vermutlichen Hauptinhaltsstoff Psilocybin verwiesen werden, aber auch an Beschreibungen anderer Psilocybin-haeltiger Arten, die bekannter sind. (Psilocybe cubensis, P. cyanescens, P. semilanceata [Spitzkegeliger Kahlkopf] ). Dort koennen die entsprechenden Informationen entnommen werden. (eigen)
Die Ausbildung einer koerperlichen oder glaubhaften, psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt. (eigen)
1973: Die Pilzart wurde von einem japanischen Mykologen und drei Studenten getestet und erwies sich als halluzinogen wirksam. Die Pilzart enthaelt zweifelsohne Psilocybin, wurde aber noch nicht chemisch untersucht, meint der mexikanische Ethnopharmakologe Jonathan Ott. Der japanische Pilzforscher, Yokohama, nahm spaeter an, dass die Pilzart, die er getestet hat Psilocybe argentipes war. Koike et al. bestaetigten 1981 auf jeden Fall, dass Psilocybe argentipes Psilocybin enthaelt. (#62/315f.)