Virola loretensia Smith

Pflanzl. Fam.:

Myristicaceae - Muskatnussbaumgewaechse

Allgemeines:

Die Bora, Muinane und Witoto, drei Indianerstaemme im kolumbianischen Amazonasgebiet und angrenzenden Peru, verwenden Virola-Arten nicht zum Schnupfen, sondern schlucken kleine Pillen, die sie aus dem Harz des Baumes hergestellt haben, und fuehren so einen Rauschzustand herbei. Dabei werden mehrere Arten benutzt (Virola theiodora, V. pavonis, V. elongata, (#11/167, #62/170) V. surinamensis und V. loretensis). (#62/170) Die Pillen werden mit Asche von verschiedenen Pflanzen umgeben. Als Quelle fuer die Asche dienen Theobroma subincanum und Eschweilera itayensis, wie R.E. Schultes und Raffauf feststellten. (#62/170) Damit diese Pillen auch oral konsumiert werden koennen, muss ein MAO-Hemmer hinzugefuegt werden, da die in der Pflanze enthaltenen halluzinogenen Tryptamine alleine oral nicht wirksam sind. Entweder enthaelt die Pflanze doch MAO-Hemmer, oder diese werden in Form einer anderen Pflanze hinzugefuegt. (eigen)

Sucht:

Es ist weder eine koerperliche, noch eine geistige Abhaengigkeit bekannt geworden. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie