Virola pavonis (De Candolle) Smith

Pflanzl. Fam.:

Myristicaceae - Muskatnussbaumgewaechse

Inhaltsstoffe:

Die Untersuchungen von Holmstedt et al. im Jahre 1980 und von McKenna et al. 1984 wiesen Tryptamine nach. (#62/171)

Die Blaetter enthalten das halluzinogene Tryptamin DMT (Dimethyltryptamin). (#57)

DMT in den Blaettern. (Wikipedia)

DMT soll in den Blaettern enthalten sein, soll J. Ott berichten, laut Trout's Notes aus dem Internet. (Neurosoup)

Droge:

Blaetter. (#57, Wikipedia)

Vorkommen:

Kolumbien, Peru. (#11, #62)

Allgemeines:

Die Bora, Muinane und Witoto, drei Indianerstaemme im kolumbianischen Amazonasgebiet und angrenzenden Peru, verwenden Virola-Arten nicht zum Schnupfen, sondern schlucken kleine Pillen, die sie aus dem Harz des Baumes hergestellt haben, und fuehren so einen Rauschzustand herbei. Dabei werden mehrere Arten benutzt (Virola theiodora, V. pavonis, V. elongata, (#11/167, #62/170) V. surinamensis und V. loretensis). (#62/170) Die Pillen werden mit Asche von verschiedenen Pflanzen umgeben. Als Quelle fuer die Asche dienen Theobroma subincanum und Eschweilera itayensis, wie R.E. Schultes und Raffauf feststellten. (#62/170) Damit diese Pillen auch oral konsumiert werden koennen, muss ein MAO-Hemmer hinzugefuegt werden, da die in der Pflanze enthaltenen halluzinogenen Tryptamine oral nicht wirksam sind. Entweder enthaelt die Pflanze doch MAO-Hemmer, oder diese werden in Form einer anderen Pflanze hinzugefuegt. (eigen)

Sucht:

Es ist weder eine koerperliche, noch eine geistige Abhaengigkeit bekannt geworden. (eigen)

Geschichte:

1980: Holmstedt et al. wiesen Tryptamine in der Pflanze nach. (#62/171)

1984: Mc Kenna et al. wiesen ebenfalls Tryptamine in der Pflanze nach. (#62/171)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie