beta-Carboline sind teilweise reversible MAO-Hemmer (Mono-amin-oxidase), d.h. sie hemmen das Enzym MAO im Koerper und verhindern, dass es wirksam wird. Wird es nicht wirksam werden bestimmte Amine nicht abgebaut und koennen so ins Gehirn gelangen. Dies wird in der Rauschdroge ayahuaska ausgenutzt, wo beta-Carboline und halluzinogene Tryptamine, die selbst oral nicht wirksam sind, zusammengemischt sind. Durch die beta-Carboline ist das Getraenk oral als Halluzinogen wirksam. Die beta-Carbolin-Alkaloide haben ein sehr unterschiedliches Wirkspektrum, dass von antibiotisch, wurmtoetend, MAO-hemmend hinueber zu giftigen Wirkungen reicht. Die Gesamtheit der Wirkungen muss den einzelnen Beschreibungen entnommen werden. Je nach Verarbeitung und Auswahl der einzelnen Alkaloide koennen ganz unterschiedliche pharmazeutisch-wirksame Praeparate erzeugt werden. beta-Carboline kommen natuerlich in einer Reihe von Pflanzen vor. Die bedeutenste Quelle fuer beta-Carboline ist Peganum harmala L. (die Steppenraute), doch auch Banisteria caapi waere als verbreitete beta-Carbolinquelle zu nennen, wobei die Steppenraute die asiatische und die Banisteria-Art die suedamerikanische Variante darstellt..
Die einzelnen Verbindungen: