Acacia maidenii F. von Mueller

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Andere Namen:

Maiden's Wattle; syn. Racosperma maaidenii (F. Muell.) Pedley; (#147) Maidens wattle. (Entheopaedie.org)

Pflanzl. Fam.:

Leguminosae - Huelsenfruechtler

Vorkommen:

Einheimisch in Australien: New South Wales, Queensland, Victoria; eingefuehrt in Indien: Tamil Nadu; eingefuehrt in Suedamerika: Argentinien. (#147)

Inhaltsstoffe:

Die Rinde enthaelt 0,36% (#57/85) DMT. (#57/81, &1) Die Blaetter sollen auch halluzinogene Tryptamine enthalten. (#62/246)

Acacia maidenii:
0.6% NMT und DMT in rund einem 2:3 Verhaeltnis in der Stammrinde, beide in den Blaettern vorhanden. (Internet)

Laut dem Originalartikel von Fitzgerald und Sioumis "ALKALOIDS OF THE AUSTRALIAN LEGUMINOSAE. v.i. THE OCCURRENCE OF METHYLATED TRYPTAMINES IN ACACIA MAIDENII F. .MUELL." wurden 0,6% NMT und DMT in der Rinde im Verhaeltnis 2:3 gefunden. Ueber einen Fund in den Blaettern wurde nichts berichtet. (eigen)

Allgemeines:

Diese Pflanze gehoert zur Familie der Akazien (Acacia). Einzelne Vertreter dieser Familie sind vor allem fuer die Produktion von Gummi arabicum bekannt geworden. (eigen) Erst in letzterer Zeit haeufen sich Berichte ueber psychoaktive Inhaltsstoffe in dieser Pflanzenfamilie. Einzelne Acacia-Arten enthalten beta-Karboline, aber auch halluzinogene Tryptamine, (&1, #55, #62) welche uebrigens im Pflanzenreich weit verbreitet sind. So sind beispielsweise viele Virola-Arten tryptaminhaeltig, aber auch die Halluzinogene enthaltenden Pilzfamilien Panaeolus, Psilocybe, Pluteus, und andere, erhalten ihre Wirkung durch die halluzinogenen Tryptamine Psilocin, Psilocybin und Baeocystin. Auch die Rauschdroge ayahuaska basiert auf der Wirkung von halluzinogenen Tryptaminen, vor allem auf den Gehalt von DMT und 5-Methoxy-DMT. Es wurde aber auch psychoaktive Phenylethylamine in manchen Acacia-Arten entdeckt, berichtet Fitzgerald in seinem Artikel "ALKALOIDS OF THE AUSTRALIAN LEGUMINOSAE. III. THE OCCURRENCE OF PHENYLETHYLAMINE DERIVATIVES IN ACACIA SPECIES", jedoch nicht in dieser Art. Die Pflanze hat genuegend DMT in der Rinde, dass es sich rentiert, diese fuer ayahuaska, oder DMT pur zum Rauchen, zu gewinnen. (eigen)

Aussehen:

Die Pflanze ist ein mehrjaehriger, frostfester, aber duerreempfindlicher Baum, mit einem schnellen Wachstum (1,5m in 5 Monaten). Fuer die Zucht werden kleine Toepfe verwendet. Er wird 9m hoch. Der Stamm ist roetlich. Die Jungblaetter sind auch roetlich. Die Schoten winden sich und sind spiralig-gewickelt. (&1) Die Pflanze laesst sich leicht in gemaessigten Zonen, z. Bsp. Californien, Suedeuropa,.. kultivieren. (#92)

Wirkungen:

Da die Pflanze die gleichen Inhaltsstoffe, wie die Virola-Schnupfpulver enthaelt, ist mit einer sehr aehnlichen, halluzinogenen Wirkung zu rechnen. Es existieren jedoch noch derzeit keine spezifischen Beschreibungen ueber die Wirkungsqualitaet dieser Pflanze. Es soll deshalb an dieser Stelle an die Beschreibungen von DMT (Dimethyltryptamin), aber auch an die Abhandlungen ueber Pflanzen, die auch DMT enthalten verwiesen werden. Besser untersuchte DMT-haeltige Pflanzen sind vor allem in der Virola-Pflanzenfamilie zu finden, aber auch Banisteriopsis rusbyana, der Hauptwirkstoff des ayahuasca-Rauschgetraenkes Amazoniens, erhaelt seine Wirkung durch DMT. Inwieweit das in der Rinde enthaltene NMT den Trip faerbt ist nicht klar, da zu wenig Daten ueber diese Substanz vorliegen. (eigen)

Sucht:

Die Ausbildung einer koerperlichen oder psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt geworden. (eigen)

Geschichte:

1965: Fitzgerald und Sioumis isolierten DMT aus dieser Pflanze, (#57/85) und zwar aus der Rinde. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie