Acacia polyacantha Willdenow

Pflanzenbild

Bildquelle. Die Pflanze.

Andere Namen:

A. polyacantha Willdenow subsp. campylacantha. (#57/81) catechu tree (engl.). (USDA) A. campylacantha Hochst. et A. Rich. (#92)

Acacia catechu sensu Griseb.; Acacia catechu auct. non L.; Acacia suma (Roxb.) Voigt; Gagnebina tamariscina sensu Bojer; Mimosa suma Roxb.; Senegalia suma (Roxb.) Britton & Rose; (#147)

Inhaltsstoffe:

Die Blaetter enthalten, DMT berichtet J. Ott, (#57/81) laut Trout's Notes aus dem Internet. (Neurosoup) Diese Feststellung wird von C. Raetsch bestaetigt. Er beruft sich dabei auf eine Arbeit von Wahba Khalil und Elkeir aus dem Jahre 1975 mit dem interessanten Titel "Dimethyltryptamine from the leaves of Certain Acacia Species of Northern Sudan." aus dem Journal LLoydia. (#92)

Acacia polyacantha:
DMT in den Blaettern und andere Tryptamine in den Blaettern und Rinde.
Acacia polyacantha ssp. campylacantha:
Weniger als 0.2% DMT in den Blaettern, NMT; DMT und andere Tryptamine in den Blaettern und der Rinde. (Internet)

Vorkommen:

Afrika (einheimisch): Benin, Botswana, Burundi, Kamerun, Zentralafrikan. Republik, Aethiopien, Ghana, Elfenbeinkueste, Kenya, Malawi, Mali, Mozambique, Niger, Nigeria, Rwanda, Senegal, Suedafrika, Sudan, Tanzania, Gambia, Togo, Uganda, Zaire, Zambia, Zimbabwe;
Asien (einheimisch): Indien: Andhra Pradesh, Delhi, Goa, Gujarat, Karnataka, Maharashtra, Tamil Nadu, West Bengal; Sri Lanka;
Karibik (eingefuehrt): Antigua-Barbuda, Barbados, Grenada, Guadeloupe, Jamaika, Puerto Rico, St Vincent;
Indischer Ozean: Madagaskar (einheimisch), Mauritius (eingefuehrt). (#147)

Pflanzl. Fam.:

Leguminosae - Huelsenfruechtler

Vorkommen:

Westafrika. (#92)

Allgemeines:

Diese Pflanze gehoert zur Familie der Akazien (Acacia). Einzelne Vertreter dieser Familie sind vor allem fuer die Produktion von Gummi arabicum bekannt geworden. (eigen) Erst in letzterer Zeit haeufen sich Berichte ueber psychoaktive Inhaltsstoffe in dieser Pflanzenfamilie. Einzelne Acacia-Arten enthalten beta-Karboline, aber auch halluzinogeneTryptamine, (&1, #55, #62) welche uebrigens im Pflanzenreich weit verbreitet sind. So sind beispielsweise viele Virola-Arten tryptaminhaeltig, aber auch die Halluzinogene enthaltenden Pilzfamilien Panaeolus, Psilocybe, Pluteus, und andere, erhalten ihre Wirkung durch die halluzinogenen Tryptamine Psilocin, Psilocybin und Baeocystin. Auch die Rauschdroge ayahuaska basiert auf der Wirkung von halluzinogenen Tryptaminen, vor allem auf den Gehalt von DMT und 5-Methoxy-DMT. (eigen)

Die Rinde wird in Westafrika zum traditionellen Bier "dolo", das psychoaktiv ist, hinzugefuegt. Es wird aus Hirse (Sorghum ssp., Penisetum ssp.), manchmal unter Zusatz von Honig, gebraut. Der Alkohol-gehalt liegt bei 2-4%, bei Honigzugabe bei 8-10%. Es wird bei Trankopfern, aber auch im normalen Leben getrunken. Es wird hoch geschaetzt und man spricht ueber die Staerke, die das Bier verleiht. (#92)

Die Pflanze wird fuer verschiedenes und v.a. fuer Holz gebraucht. (#147)

Schein von Bojer (1837) unter dem Namen Gagnebina tamariscina botanisch bestimmt worden zu sein. (#147)

Wirkungen:

Da die Pflanze die gleichen Inhaltsstoffe, wie die Virola-Schnupfpulver enthaelt, ist mit einer sehr aehnlichen, halluzinogenen Wirkung zu rechnen. Es existieren jedoch noch derzeit keine spezifischen Beschreibungen ueber die Wirkungsqualitaet dieser Pflanze. Es soll deshalb an dieser Stelle an die Beschreibungen von DMT (Dimethyltryptamin), aber auch an die Abhandlungen ueber Pflanzen, die auch DMT enthalten verwiesen werden. Besser untersuchte DMT-haeltige Pflanzen sind vor allem in der Virola-Pflanzenfamilie zu finden, aber auch Banisteriopsis rusbyana, der Hauptwirkstoff des ayahuasca-Rauschgetraenkes Amazoniens, erhaelt seine Wirkung durch DMT. Leider ist aufgrund des geringen Alkaloidgehaltes nur mit schwaechsten Wirkungen zu rechnen, fuer die Produktion von ayahuaska ist die Droge nicht geeignnet. (eigen)

Sucht:

Es ist weder eine koerperliche, noch eine geistige Abhaengigkeit bekannt geworden. (eigen)


Bildquellen:

Abb.1.: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Internet;


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie