Banisteriopsis muricata

Andere Namen:

B. argentea. (#62/262)

Pflanzl. Fam.:

Malpighiaceae - Malpighiengewaechse

Inhaltsstoffe:

Harmin. (#62/262)

DMT im Stamm und in den Blaettern. (#57)

Allgemeines:

Diese Dschungelwinde ist nahe mit B. rusbyana, aber auch mit B. caapi verwandt, welche fuer die Bereitung der amazonischen Rauschdroge ayahuasca die Basis bilden. (eigen)

Wirkungen:

Es gibt keine spezifischen Beschreibungen zur Wirkung dieser Pflanze. Es muss deshalb an dieser Stelle auf die Erlaeuterungen zur nahe verwandten Art B. caapi verwiesen werden, die die gleichen Inhaltsstoffe enthaelt. Die Steppenraute (Peganum harmala) uebrigens enthaelt ebenso die gleichen beta-Karbolinalkaloide. In der Steppenraute kommen diese Alkaloide, nebenbei bemerkt, am konzentriertesten vor. (eigen)

Es soll auch an dieser Stelle auf die Beschreibung des Alkaloides Harmin verwiesen werden, wo sich genauere Erlaeuterungen ueber die Wirkungsweise befinden. Es muss aber auch an das zweite Alkaloid DMT fuer die Wirkung verwiesen werden, denn erst beide zusammen machen diese Liane oral konsumierbar. Denn durch die MAO-Hemmung des Harmins wird das DMT oral wirksam!(eigen)

Aufgrund der Wirkstoffe gehoert die Pflanze zu den sogenannten MAO-Hemmern, die dazu benutzt werden, um die halluzinogene Drogenmischung ayahuaska zu erzeugen. Diese besteht aus einem MAO-Hemmer und einem halluzinogenen Tryptamin. (eigen)

Nach dem Buch "Ayahuasca Analogues" von J. Ott kommt auch DMT in dem Stamm und den Blaettern vor. Damit entspricht die Pflanze genau der Zusammensetzung von ayahuaska. Einerseits das Harmin als MAO-Hemmer und andererseits das halluzinogene Tryptamin DMT, dass die Visionen hervorruft. Folglich kann diese Pflanze ohne Beimischungn direkt zur Erzeugung von ayahuaska, einem halluzinogenen Getraenk des Amazonas, verwendet werden. Die Pflanze enthaelt eben beide Wirkprinzipien. In welchen Konzentrationen die einzelnen Alkaloide vorkommen, ist leider nicht aus den Quellen ersichtlich. So kann man nicht sagen, ob die Pflanze ueberhaupt genug Alkaloide beinhaltet, oder ob immense Mengen an Pflanzenmaterial verwendet werden muessen. (#57, eigen)

Warnhinweise:

Es ist nicht klar, ob die Pflanze noch andere, giftige, Inhaltsstoffe enthaelt. Zur Bereitung von ayahuaska wurde sie bis jetzt noch nicht eingesetzt. (eigen)

Sucht:

Es ist weder eine koerperliche, noch eine geistige Abhaengigkeit bekannt geworden. (eigen)


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie