Bildquelle. Zeichnung der Pflanze von einem unbekannten Autor.
Die Wurzelrinde enthaelt 0,34% (#57) DMT (Dimethyltryptamin). (#57, #62) Die Wurzeln enthalten auch DMT. (#57, #62)
(Da das halluzinogeneTryptamin DMT oral unwirksam ist, muss es mit einem MAO-Hemmer kombiniert werden, damit es durch den Mund aufgenommen werden kann. Es haben sich 3-5g Peganum harmala (Steppenraute) Samen bewaehrt. Dieses Prinzip wurde dem Rauschgetraenk ayahuasca abgeschaut. Dort werden andere Pflanzen mit den gleichen Wirkstoffen kombiniert. D.i. ist ein Ersatz fuer die in der originalen ayahuasca verwendeten Blaetter von Psychotria viridis. In der originalen ayahuasca wird statt der Peganum harmala (Steppenraute) Samen, die die staerkste Quelle an beta-Karbolinalkaloiden darstellen, Banisteriopsis caapi, eine Dschungelliane, verwendet. D.i. kann somit als Ersatz fuer Psychotria viridis Blaetter dienen, und wird dies in der Praxis auch.) (#57)
Neueste Laboranalysen haben festgestellt, dass die Wurzeln kleinste Mengen an anderen Indolalkaloiden enthalten, welche das Groessenwachsttum von Tomaten- und Radieschensaemlingen hemmen. Es gibt ein Potential fuer die Entwicklung von natuerlichen preakuten Herbiziden, die auf diesem Wurzelextrakt basieren. (&1)
Acacia brachyloba Willd.; Acacia glandulosa (Michx.) Willd.; Acuan glandulosum (Michx.) A. Heller; Acuan illinoense (Michx.) Kuntze; Darlingtonia brachyloba (Willd.) DC.; Darlingtonia brachyloba (Willd.) DC. var. glandulosa (Michx.)Torr. & A.Gray; Darlingtonia brachyloba (Willd.) DC. var. illinoensis (Michx.)Torr. & A.Gray; Darlingtonia brachyloba (Willd.) DC. var. intermedia (Torr.)Torr. & A.Gray; Darlingtonia glandulosa (Michx.) DC.; Darlingtonia intermedia Torr.; Desmanthus brachylobus (Willd.) Benth.; Desmanthus brachylobus (Willd.) Benth. var. glandulosus (Michx.)Engelm. & A.Gray; Desmanthus falcatus Scheele; Desmanthus illinoensis (Michx.) Robinson & Fernald; Desmanthus illinoensis (Michx.) Robinson & Fernald var. glandulosus (Michx.)J.F.Macbr.; Mimosa brachyloba (Willd.) Eaton; Mimosa contortuplicata Zuccagni; Mimosa glandulosa Michx.; Mimosa illinoensis Michx.; False Sensitive Plant; Illinois Bundleflower; Illinois Desmanthus; Prairie Mimosa; (#147) Illinois Mimosa. (#146)
Leguminosae - Huelsenfruechtler
Sie ist eine ausgezeichnete Erosionskontrollpflanze, die Stickstoff bindet. Sie ist duerrefest. Sie kann zur Wiederherstellungs fuer gestoerte, verwuestete Gebiete dienen. Sie ist krankheits- und schaedlingsresistent. (&1)
D.i. ist aufgrund ihres Hauptinhaltsstoffes DMT eine halluzinogene Pflanze, deren Wirkung ident mit anderen DMT-haeltigen Pflanzen, wie Banisteriopsis rusbyana, diversen Virola-Arten und vielen anderen Pflanzen, ist. D.i. spielt neuerdings eine Rolle als Ersatz fuer Psychotria viridis Blaetter, einem gefragtem Halluzinogen, welches zur Bereitung der amazonischen Rauschdroge ayahuaska dient. Der mexikanische Ethnopharmakologe Jonathan Ott hat die Zusammenhaenge untersucht und in seinem Werk "Ayahuasca Analogues" zusammengefasst, welches zu einem bedeutenden Standardwerk ueber halluzinogene Tryptaminbereitungen wurde. (eigen)
Bildquelle. S/W-Fotographie der Pflanze.
Mehrjaehriges, nicht-kletterndes Kraut; nicht gefaehrdet; (#147)
Die Pflanze ist einheimisch in Nordamerika. Sie hat eine bemerkenswerte, weite Heimatverschiedenheit in der Natur. Sie waechst wild in noerdlichen Gebieten mit starken Winterschneefaellen als auch im tiefen Sueden. Die Pflanze ist ein winterharter Busch. (&1)
Asien (eingefuehrt): Ryukyu Inseln, Taiwan;
Nordamerika: USA (einheimisch): Alabama, Arkansas, Colorado, Florida, Georgia, Illinois, Indiana, Iowa, Kansas, Kentucky, Louisiana, Minnesota, Mississippi, Missouri, Nebraska, Nevada, New Mexico, North Dakota, Ohio, Oklahoma, Pennsylvania, South Carolina, South Dakota, Tennessee, Texas, Utah. (#147)
Die Wurzelrinde, oder auch die Wurzeln. (#57, #62)
Es reichen etwa 60g Wurzelrinde oder 56,2g (#62) - 100g getrocknete Wurzeln fuer eine halluzinogene Wirkung aus. (#57)
Bildquelle. Desmanthus illinoensis
J. Ott beschreibt in seinem Buch ein Selbstexperiment mit 3g gemahlenen Peganum harmala (Steppenrauten-) Samen und 60g Wurzelrindenrindenpulver von D.i. (entspricht 100g getrockneter Wurzel). Dieses Gebraeu erzeugte die typische Wirkung von DMT, mit einer typischen Latenzperiode und charakteristischer Wirkdauer. (#57)
J. Ott fuehrte noch andere Selbstexperimente durch. Er verwendete 4g Peganum harmala (Steppenrauten-)Samen zusammen mit 56,2g D.i. Wurzeln. Diese Mischung erzeugte ausgepraegte halluzinogene Wirkungen. Die ersten Zeichen der Wirkung setzten nach 12 Min. ein. Die Spitze der Erfahrung wurde nach einer 1h und 5 Min. erreicht. Es gab ein 30 minuetiges Plateau. Nach 2h liess die Wirkung nach und war nach 3h verschwunden. Die Wirkungen waren mild, aber unverkennbar, mit Euphorie und milden visuellen Phaenomenen. (#62)
Die Ausbildung einer koerperlichen oder glaubhaften, psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt geworden. (eigen)
1987: Thompson et al. isolierten erstmalig das halluzinogene Tryptamin DMT (Dimethyltryptamin) aus dieser Pflanze. (#57, #62)
Abbildung 1: Zeichner: unbekannt; Quelle: Internet;
Abbildung 2: Photograph/in: unbekannt; Quelle: Internet;
Abbildung 3: Zeichner/in: unbekannt; Quelle: Britton & Brown Illustrated Flora - 2nd Edition (1913) "An Illustrated Flora of the Northern United States and Canada";