Bildquelle. Die Pflanze.
Echter Gamander (#110/361, #104/584), Edelgamander, Heidegamander, Schafkraut, Bathengel. (#104/584)
Ein bitteres Harz, aetherische Oele, Tannine. (#104/585)
Gesamte Pflanze, Blaetter. (#110/361)
Schon in klassischen Griechenland wurde T.c. medizinisch verwendet. Dioscorides empfahl das Kraut bei Husten und Asthma. (#110/361)
Der deutsche Kaiser Karl V. (1500-1558) wurde durch eine 60 Tage waehrende Kur von der Gicht befreit, als er einen Absud des Krautes trank. (#110/361)
Culpeper empfahl es als "gut gegen Beschwerden des Gehirns, wie bei ausdauerndem Kopfschmerz, Fallsucht, Melancholie, Schlaefrigkeit, Traegheit des Geistes, Kraempfen und Laehmungen ("The English Physitian Enlarged, 1653). (#110/361)
Ein bitteres, adstringierendes, antirheumatisch wirkendes Kraut. Es ist enzuendungshemmend, verdauungsfoerdernd und fiebersenkend, hat antiseptische, abfuehrenden und abschwellende Eigenschaften. Innerlich bei Appetitlosigkeit, Gallenblasen- und verdauungsbeschwerden. Sommerdurchfall bei Kindern, Gicht, rheumatischer Arthritis, Nasenkatarrh, Bronchitis; aeusserlich bei Zahnfleischentzuendung, Hautausschlaegen und bei Verletzungn. Gegen rheumatische Arthritis in Verbindung mit Apium graveolens, Filipendula ulmaria und Guaiacum officinale. Mit Achillea millefolium und bei Gicht Apium graveolens mit Lobelia inflata sowie Marrubium vulgare bei Bronchitis. Die Applikation kann zu Leberschaeden fuehren, daher verzichten die Heilpraktiker in einigen Laendern (besonders in Frankreich) auf die Anwendung des Krautes. (#110/361)
(#104/585)
Abbildung 1: Zeichner: unbekannt; Bild entnommen aus: WURZER Walter: "Die Grosse Enzyklopaedie der Heilpflanzen. Ihre Anwendung und Ihre Natuerliche Heilkraft.", Neuer Kaiser Verlag, 1994.