Acacia catechu Willdenow

Pflanzenbild Bildquelle. Die Pflanze.

Pflanzl. Fam.:

Leguminosae - Huelsenfruechtler

Inhaltsstoffe:

DMT und andere Tryptamine in den Blaettern und in der Rinde, (Wikipedia, Neurosoup) laut "Trout's Notes" aus dem Internet. (Neurosoup)

Acacia catechu ist ein seit langen fuer seine Gerbstoffe bekannter Baum, der schon seit vielen Jahren dafuer in Indien und in anderen Laendern angebaut wird. Waere wirklich DMT in der Pflanze enthalten, waere dass sicherlich schon aufgefallen und es wuerde ethnopharmakologische Hinweisee auf einen psychedelischen Gebrauch geben. Es ist sicherlich eine Fehlbestimmung, denn es gibt so viele Akazienarten, die aehnlich aussehen und vielleicht DMT enthalten, auf jeden Fall nicht diese, so bekannte Pflanze. Ein weiterer Beleg dafuer ist das Buch "Glossary of Indian Medicinal Plants" von Chopra et al. und die 2 weiteren Supplement die dazu erschienen sind, keinerlei Hinweise auf einen Alkaloidgehalt geben. Weiters konnte bis jetzt keine Quelle fuer die Behauptung gefunden werden, dass die Pflanze DMT beinhalten soll. Ebenso fuehrt C. Raetsch in "Enzyklopaedie der Psychoaktiven Pflanzen" dass die Pflanze zwar zum Betelpissen hinzugefuegt wird, aber nicht weil sie psychoativ ist, sondern weil sie den Bissen faerbt. (eigen) Es dient in Nepal und in Indien zum Faerben und ist eine wohlbekannte, traditionelle Medizin. Catechu wird aus dem Kernholz durch zwoelfstuendiges Kochen und Eindicken gewonnen und ist eine altindische Droge, die auch bei uns noch offizinell ist. In vedischer Zeit uebrigens wurde die Rinde somatvak genannt und mit Soma assoziiert. (#92)

Andere Namen:

Catechu, Cachou, Black Cutch; (Entheopaedie.org) Der momentan aktuelle botanische Name ist Acacia catechu (L. f.) Willd.; Acacia catechu (L. f.) Willd. var. catechuoides (Roxb.) Prain; Acacia catechuoides (Roxb.) Benth.; Acacia sundra (Roxb.) Bedd.; Acacia wallichiana DC.; Mimosa catechu L. f.; Mimosa catechuoides Roxb.; Black Cutch; Catechu; Katha (Urdu); Khair (Urdu); (#147)

Vorkommen:

Vom suedlichen Himalaya bis nach Andhra Pradesh in Indien und ostwaerts nach Thailand. (Internet) Asien (einheimisch): Bangladesh, Bhutan, China: Guangdong, Guangxi, Yunnan, Zhejiang; Indien: Andhra Pradesh, Arunachal Pradesh, Assam, Bihar, Delhi, Haryana, Himachal Pradesh, Jammu-Kashmir, Karnataka, Kerala, Madhaya Pradesh, Maharashtra, Orissa, Pondicherry, Punjab, Rajasthan, Sikkim, Tamil Nadu, Uttar Pradesh, West Bengal, Yanan; Indonesien (eingefuehrt), Java (eingefuehrt), Myanmar, Nepal, Pakistan, Ryukyu Inseln (eingefuehrt), Sri Lanka, Taiwan (eingefuehrt), Thailand;
Indischer Ozean: Mauritius (eingefuehrt); (#147)

Droge:

Blaetter, junge Triebe, Rinde. (#110/227)

Wirkungen:

Antiseptisches, adstringierendes Kraut, das Blutungen und Absonderungen stillt. Innerlich bei Ruhr, chronischem Durchfall und chronischem Katarrh. Aeusserlich bei Nasenbluten, Haemorrhoiden, Hautausschlaegen, Dekubitus, Mundgeschwueren, Halsschmerzen und Zahninfektionen. Ergaenzt sich gut mit Acorus calamus, Mentha x piperita, Agrimonia eupatoria, Quercus robur und Filipendula ulmaria bei Darmleiden, sowie mit Commiphora spp. und Hamamelis virginiana als Gurgelmittel bei Mund- und Zahninfektionen. In Indien ist Katechu ein Bestandteil von Pan, das mit Betelnuessen oder -blaettern hergestellt wird. (#110/227)

Allgemeines:

A.c. als Katechu unterliegt in einigen Laendern gesetzlichen Beschraenkungen. (#110/227) Sie wird gebraucht fuer chemische Produkte; Haeusliches; Medizine; Holz; (#147)

Aussehen:

Mehrjaehriger, nicht kletternder Baum; nicht gefaehrdet; (#147)

Geschichte:

Seit dem 16. Jahrhundert ist Katechu ein wichtiger Artikel. Es wurde zuerste aus Indien nach China, Arabien und Persien exportiert und erreichte im 17. Jahrhundert Europa. (#110/227)

Pflanzenbild Bildquelle. Acacia catechu. Eine alte Zeichnung. a. Bluehender Zweig; b. Bluete; c. Huelse; d. und e. Laengs- und Querschnitt durch den Samen.


Bildquellen:

Abb. 1.: Quelle: Internet; Zeichner/in: unbekannt;

Abb. 2.: Quelle: Internet; Zeichner/in: Engler-Prantl.


Bibliographie:

Das Quellenverzeichnis der Enzyklopaedie