Bildquelle. Virola calophylladea.
Ya-kee, ya-to. (#62/169)
Myristicaceae - Muskatnussbaumgewaechse
Die Rinde und die Blaetter enthalten die halluzinogenen Tryptamine DMT (Dimethyltryptamin) und 5-Methoxy-DMT. (#57) Die Untersuchungen an der Pflanze wurden 1980 von Holmstedt et al. und im Jahre 1984 von McKenna et al. unternommen. (#62/171)
DMT. (Wikipedia)
Richard Evans Schultes identifizierte 1954 die Quellen der Schnupfpulver ya-kee and ya-to der Puinave und Kuripako-Indianer des kolumbianischen Vaupes. Es wird aus dem roetlichen Harz der Innenrinde von 3 Virola-Arten, und zwar V. calophylla, V. calophylloidea und V. elongata, bereitet. (#62/169)
Die hauptsaechlich verwendete Art bei den Waika Indianern ist Virola theiodora. (#45/126, 62/170) Es werden aber auch andere Virola-Arten verwendet. So werden zum Beispiel V. calophylla, (#25) V. cuspidata, (#45/126, 62/170) aber auch V. calophylloidea und V. rufula verwendet zur Bereitung von Rauschdrogen benutzt. (#45/126, #62/170)
Diese Pflanze enthaelt die halluzinogenen Tryptamine DMT (Dimethyltryptamin) und 5-Methoxy-DMT. Sie wird auch anstelle der bekannteren halluzinogen Rauschdroge Virola theiodora als Schnupfpulver verwendet. Es soll hier auf die Beschreibung der Bereitung auf diese sehr nahe verwandte Pflanze verwiesen werden. Es soll aber auch daran erinnert werden, dass die halluzinogenen Tryptamine DMT und 5-Methoxy-DMT im Pflanzenreich weit verbreitet sind. Beispielsweise ist das sehr bekannte Halluzinogen DMT in einigen Mimosa-, Acacia-Arten, aber auch in Mucuna pruriens und Desmanthus illinoensis enthalten, um nur einige zu nennen. Einige Pflanzenarten sind auch das halluzinogene Wirkprinzip der amazonischen ayahuasca-Rauschdroge, naemlich die Arten Banisteriopsis rusbyana und Psychotria viridis, beide ebenfalls DMT-haeltig. (eigen)
Aufgrund der gleichen Inhaltsstoffe und Bereitungen wie bei Virola theiodora, soll auf die Beschreibung bei dieser Pflanze, und auch auf die obengenannten DMT-haeltigen Pflanzen, verwiesen werden. Es soll aber auch auf die Beschreibungen der Inhaltsstoffe verwiesen werden, wo sich genauere Erlaeuterungen zur Wirkung der einzelnen Substanzen befinden. (eigen)
1954: R.E. Schultes identifizierte die Quellen der Schnupfpulver ya-kee und ya-to der Puinave und Kuripako-Indianer des kolumbianischen Vaupes. Es wird aus dem roetlichen Harz der Innenrinde von Virola calophylla, V.c. und V. elongata hergestellt. (#62/169) (Es werden noch mehr verschiedene Virola-Arten verwendet) (eigen)
1980: Die Untersuchungen an dieser Pflanze wurden 1980 von Holmstedt et al. durchgefuehrt. (#62/171)
1984: Es wurden weitere Untersuchungen durch die Forschungsgruppe McKenna et al. unternommen. (#62/171)
Die Ausbildung einer koerperlichen oder psychischen Abhaengigkeit ist nicht bekannt geworden. (eigen)
Abbildung 1: Zeichner: SMITH E.W.; In: SCHULTES Richard Evans, HOFMANN Albert: "The Botany and Chemistry of Hallucinogens", THOMAS Charles C. Publishers, S. 124, 1980.