Amphetamin und Derivate

Diese Wirkstoffgruppe ist durch ihre zentralerregende, euphorische und appetitsenkende Wirkung charakterisiert. Deshalb werden die unten aufgefuehrten Mittel zusammengefasst, da sie aehnlich wirken. Ihre Aehnlichkeit in der Wirkung beruht auch auf chemischen Grundstrukturen, die sich in all diesen Molekuelen befinden, naemlich der Grundstruktur des Amphetamins, einer einfach gebauten chemischen Verbindung, die grosse Aehnlichkeit zu im Hirn vorkommenden Substanzen hat.

Eine genaue und detaillierte Zusammenfassung ueber die Struktur/Wirkungsbeziehungen der Phenylalkylamine und ein Versuch der Gliederung wurde von mir veroeffentlicht. Stimulierende Amphetamine sind eine Untergruppe der pharmazeutisch-aktiven Phenylalkylamine.

Die unten aufgefuehrten Substanzen unterscheiden sich in der Quantitaet ihrer Wirkung, nicht aber in der grundsaetzlichen Qualitaet der Wirkung.

  1. 3-Methoxy-4-methylamphetamin
  2. 4-Fluoramphetamin
  3. 4-Fluormethamphetamin
  4. 4-Methylaminorex
  5. Amfetaminil
  6. Aminorex
  7. Amphetamin
  8. Bromantan
  9. Carphedon
  10. Clofenciclan
  11. Desoxypipradol
  12. Difluoropin
  13. Effortil
  14. Ethylamphetamin
  15. Fenbutrazat
  16. Fencamfamin
  17. Fenetyllin
  18. Fenfluramin
  19. Fenproporex
  20. Mazindol
  21. MDAT
  22. Mefenorex
  23. Mephentermin
  24. Mesocarb
  25. Methamphetamin
  26. Methylphenidat
  27. Morazon
  28. Nikethamid
  29. Pemolin
  30. Pentorex
  31. Phendimetrazin
  32. Phenmetrazin
  33. Phentermin
  34. Propylhexedrin
  35. Sibutramin

Schwefelhaeltige, stimulierende Amphetamine

  1. Die einzelnen Verbindungen

Abschliessend noch ein Verweis auf eine Gruppe, die auch noch amphetaminerge Wirkungen in verschiedenster Quantitaet aufweist:

  1. Cathinone

Die Cathinone weisen eine zugrundeliegende gemeinsame Struktur auf, eben die Cathinonstruktur, wobei sich langsam abzeichnet, dass diese Verbindungen nicht eindeutig alle dopaminerg-stimulierend wirksam sind, noch amphetaminerg, sondern eine recht heterogene, unterschiedliche Rezeptorsysteme beeinflussende Wirkung umfassen und einer Gesamtbewertung und Neuformulierung beduerfen, deshalb wurden sie in eine eigene Cathinongruppe gegeben, die neben der grossen Amphetamin-abgeleiteten Psychostimulantiagruppe besteht, um wenigstens die wahrscheinlichste Grundwirkung herauszuarbeiten und den bestehenden Konsumenten vor den typischen Nebenwirkungen und Gefahren des Amphetaminkonsums zu warnen, die teilweise auch das hauptsaechliche Gefaehrungsrisiko von Cathinonen darstellen. Einige Substanzen wurden von uns speziell getestet, und wir haben ihre spezifischen Wirkungen bei den einzelnen Substanzen aufgefuehrt. (eigen)

Der Rest der Sammlung sind ehemals vor allem als Medikamente eingesetzte Substanzen, die eindeutig amphetaminerge Wirkungen aufgezeigt haben. Viele wurden als Appetithemmer, aber auch als Stimulantia und Euphorika eingesetzt. Grundsaetzlich sind inzwischen alle diese Substanzen in Oesterreich verboten und die teilweise medizinisch schon berechtigen Einsatzgebiete unbedeckt. (eigen)

Der Einsatz von Amphetaminen bei Kindern bei bestehender Lernschwaeche, der bei einmaliger Applikation auch funktioniert, wurde durch die chronische Verscheibung korrumbiert und hat bleibende psychiatrische Auffaelligkeiten bei allen Patienten ergeben und traegt noch zusaetzlich zu einem Outing der Stimulierenden Amphetamine bei. Ausserdem werden Amphetamine immer wieder zum Doping verwendet, im Privaten, wie im Oeffentlichen, wie z.Bsp. im Leistungssport, und haben damit eine gewisse aggressive, kaempfende Komponente, die oftmals missbraucht wurde und wird und sehr zur Unbeliebtheit der Stimulantia beitrug, vor allem wenn man ihre Europa verwuestende militaerisch-historische Verwendung sieht. (eigen)